Die Schweizer Peer-to-Peer-Lending-Branche im internationalen Vergleich

Die Finanztechnologie (FinTech) ist von Finanzdienstleistungen nicht mehr wegzudenken. Der traditionelle Weg vom Kreditantrag bei einer Bank bis zur Auszahlung des Kredits ist in der Bevölkerung noch tief im Bewusstsein verankert. Durch Peer-to-Peer-Lending kann sich diese Situation in der Zukunft ändern.

Dagci, Ünal & Vanniyasingam, Sajen, 2019

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Institut für Finanzmanagement, HSW FHNW
Betreuende Dozierende Graef, Frank
Keywords Peer-to-Peer-Lending, Crowdlending, Lending, Finanztechnologien, FinTech
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Bei dem Schweizer Peer-to-Peer-Lending-Markt handelt es sich immer noch um einen Nischenmarkt. Seit den letzten Jahren verzeichnet er ein grosses Wachstum und hat in der Gesamtwirtschaft an Stellenwert gewonnen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Einflussfaktoren, die zu dieser Entwicklung geführt haben, zu ermitteln. Dazu werden die folgenden Forschungsfragen gestellt: Was sind die Erfolgsfaktoren? Welche Faktoren sind für die Entwicklung der Schweizer Plattformen relevant? Wo liegen die Stärken und Schwächen der Schweizer Branche im internationalen Vergleich? Was unterscheidet die Schweizer Crowdlending-Branche von den ausländischen Branchen? Welche Vor- und Nachteile bietet der Wirtschaftsraum Schweiz?
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wird eine qualitative Datenerhebung vorgenommen. Dazu dient ein leitfadengestütztes Interview mit sechs Repräsentanten von Peer-to-Peer-Lending-Plattformen. Die Interviews werden jeweils persönlich vor Ort durchgeführt und aufgenommen. Danach folgt ihre Transkription, um die Interviews anschliessend zu analysieren und auszuwerten. Für die Analyse wird eine entsprechende Kategorisierung vorgenommen. Diese Kategorien hängen mit den Forschungsfragen zusammen und und ermöglichen es, relevante Schlüsse zu ziehen.
Durch die qualitative Forschung konnte die Branche aus verschiedenen Perspektiven (Wettbewerb, Regulierung u.a.) analysiert werden. Die Analyse hat gezeigt, dass Plattformen am meisten mit der Steigerung ihres Bekanntheitsgrades zu kämpfen haben und das vor allem auf der Branchenebene. Diese neue Form der Finanzierung ist in der Bevölkerung noch unbekannt und wird deshalb nicht genügend wahrgenommen, was dazu führt, dass Plattformen gegenseitig nicht konkurrieren sondern zusammenarbeiten, um den gesamten Markt zu entwickeln. Um dies zu bewerkstelligen, wird öfter auf traditionelle Werbemassnahmen verzichtet und mehr in sozialen Medien Marketing betrieben. Als Konkurrenz werden eher Banken wahrgenommen. Es besteht ein Konkurrenzkampf um qualifizierte Mitarbeitende, wobei Crowdlending-Plattformen aufgrund ihrer limitierten finanziellen Mittel im Nachteil sind. Gesamthaft bietet der Schweizer Wirtschaftsraum jedoch sehr viele regulatorische Vorteile, die eine gute Entwicklung der Plattformen ermöglichen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Institut für Finanzmanagement, HSW FHNW, Basel
Autorinnen und Autoren
Dagci, Ünal & Vanniyasingam, Sajen
Betreuende Dozierende
Graef, Frank
Publikationsjahr
2019
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
öffentlich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Olten
Keywords
Peer-to-Peer-Lending, Crowdlending, Lending, Finanztechnologien, FinTech