Verein Svizra27 - Aussenwahrnehmung Landesaustellung 2027
Der Verein Svizra27 plant eine Landesausstellung im Jahr 2027 mit dem Fokus auf die Arbeitswelt. Die jüngste Arbeitsgeneration hat laut einer Umfrage grosses Interesse an einer Landesausstellung mit diesem Themenschwerpunkt.
Ackermann, Jana Maria & Egli, Elianne & Misteli, Marina & Saner, Michelle, 2018
Art der Arbeit Projektarbeit/Praxisprojekt
Auftraggebende Vereins Svizra27
Betreuende Dozierende Weber, Christian E.
Keywords jüngste Arbeitsgeneration, Generation Z, Generation Y,
Wahrnehmung der Landesausstellung, Arbeitswelt, Wirtschaft
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Eine Landesausstellung ist eine periodisch durchgeführte, nationale Präsentation eines Landes. Ungefähr alle 25 Jahre stellt sich die Schweiz in einer grossen Landesausstellung dar. Kultur, Politik und Wirtschaft in einer Art Momentaufnahme der Epoche darzustellen, ist das Ziel einer solchen Ausstellung. Die letzte Ausstellung dieser Art fand in der Seeregion Neuenburg, Biel und Murten im Jahr 2002 statt.
Mit der Idee, eine solche Landesausstellung im Jahr 2027 in der Nordwestschweiz durchzuführen, befasst sich der Verein Svizra27. Der Verein, bestehend aus über 20 Trägermitgliedern, plant eine Ausstellung unter dem Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt». Dabei sollen die zahlreichen Facetten und Teilbereiche der Arbeitswelt das Hauptthema bilden.
In der vorliegenden Projektarbeit wird im Auftrag des Vereins Svizra27 untersucht, ob das geplante Vorhaben, eine Landesausstellung rund um das Thema Arbeitswelt, bei der jüngsten Arbeitsgeneration erwünscht ist. Konkret wurde untersucht, welche Erwartungen und Vorstellungen die jüngste Arbeitsgeneration an den zukünftigen Arbeitsplatz aber auch an eine Landesausstellung hat. Zusätzlich wurde die Frage, welche Rolle die Arbeitswelt in der Ausstellung spielen darf, gestellt. Befragt wurden zu diesem Zweck knapp 1'300 Personen, an der Fachhochschule Nordwestschweiz an Berufsschulen und an Berufsmaturitätsschulen, die aktuell eine Ausbildung an einer Fachhochschule oder an einer Berufsschule absolvieren.
Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die jüngste Arbeitsgeneration eine Harmonisierung von Privat- und Arbeitsleben anpeilt, wobei die beiden Bereiche vermehrt voneinander getrennt werden sollen. Sie möchte des Weiteren stetig Neues lernen, kreativ sein und ihr gewonnenes Wissen bei der Arbeit anwenden können. Die junge Arbeitsgeneration sucht ausserdem tendenziell nach mehr Sicherheit und Stabilität. Sie verfügt über nahezu keine Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber. Dies führt unter anderem dazu, dass sie sehr oft den Arbeitsplatz oder zumindest ihre Position wechselt. Bezüglich der Gestaltung des physischen Arbeitsplatzes möchte sie kreative Zonen haben, in denen sie sich zurückziehen kann, um beispielsweise neue Ideen zu entwickeln oder sich mit Mitarbeitenden auszutauschen.
Die jüngste Arbeitsgeneration möchte an einer Landesausstellung die Schweiz in der Gegenwart und der Zukunft sehen. Sie erwartet bei einem Besuch einer solchen Ausstellung, dass diese sie bildet. Wichtige Themen aus Sicht der jüngsten Arbeitsgeneration sind die Bildung sowie die Wirtschaft und die Arbeitswelt. Das Thema Arbeit ist im Leben der jüngsten Arbeitsgeneration allgemein zentral. Dabei ist es den Teilnehmenden besonders wichtig, am Arbeitsplatz Neues zu lernen. In Bezug auf mögliche Themen an der Landesausstellung kann festgehalten werden, dass die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, Nachhaltigkeit oder Digitalisierung gewünschte Gebiete sind. Insgesamt zeigt die durchgeführte Studie, dass der gewählte Schwerpunkt der Landesausstellung, die Arbeitswelt, die jüngste Arbeitsgeneration interessiert und sie damit abgeholt werden kann.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich