Personalauswahl für kleine Unternehmen
Im Rahmen dieser Bachelor Arbeit sollte für den Auftraggeber Sisoo GmbH untersucht werden, wie kleine Unternehmen bei der Personalauswahl vorgehen. Der Fokus lag dabei auf den Aspekten Zeit, Geld und Werthaltung sowie auf weiteren sechs Unterfragestellungen zum Theam Personalauswahl.
Stricker, Tamara, 2017
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Sisoo GmbH
Betreuende Dozierende Vogel, Christoph
Keywords Personalauswahl, Kleinunternehmen, Zeit, Geld, Werte
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Für die erfolgreiche Führung von Kleinunternehmen ist es eminent wichtig, die richtigen Entscheidungen bei der Personalauswahl zu treffen. Denn passende Mitarbeitende sind ein Wettbewerbsvorteil und haben gerade bei kleinen Unternehmen einen erheblichen Einfluss auf den Unternehmenserfolg.
Es stellte sich daher die Frage, wie kleine Unternehmen trotz erschwerten Bedingungen, wie beispielsweise geringen finanziellen und zeitlichen Ressourcen sowie fehlendem Fachwissen im Bereich der Personalauswahl, die richtigen Mitarbeitenden finden können. Die Sisoo GmbH steht vor genau dieser Herausforderung. Für den Inhaber ist es von grossem Interesse, wie andere Kleinbetriebe bei der Personalauswahl vorgehen und was für Massnahmen daraus abgeleitet werden können.
Anhand der Literaturrecherche wurde in einem ersten Schritt die Grundlagen zur Eignungsdiagnostik erarbeitet und dargelegt. In einem zweiten Schritt wurden sechs Kleinunternehmen anhand eines explorativen Interviews zu ihrer Personalauswahl befragt. Die Resultate der Befragungen wurden in einer Auswertungsmatrix ausgewertet und im Ergebnisteil der Arbeit wiedergegeben. Es folgte die Diskussion über diverse Aspekte der Interview-Ergebnisse. Für Kleinunternehmen sowie für die Sisoo GmbH wurden abschliessend auf Basis der empirischen Befunden und der Literaturrecherche Massnahmen und Empfehlungen erarbeitet.
Es hat sich herausgestellt, dass die Befragten verschiedene Methoden zur Auswahl verwenden, namentlich: das Einstellungsgespräch, die Referenzen, die Arbeitsprobe und Schnuppertage, Tests sowie das Mehr-Augen Prinzip. Es stellte sich heraus, dass dabei meist unstrukturiert oder teilstrukturiert vorgegangen wird. Die Befragten lassen sich dabei durch die Dimensionen Zeit, Geld und Werte beeinflussen. Wobei insbesondere auf die Werte geachtet wird, was dazu führt, dass die Befragten bei der Auswahl stark auf ihr Bauchgefühl hören. Die Forschung zeigt aber mehrheitlich, dass das Bauchgefühl kein verlässlicher Indikator ist, um passende Mitarbeitende zu rekrutieren. Denn dabei unterliegt man Beurteilungsfehlern die zu Fehlentscheiden führen können, welche wiederum hohe finanzielle Kosten und Zeitaufwand bedeuten. Weiter zeigen die Resultate, dass die grössten Herausforderungen sehr heterogen sind und dass keiner der Unternehmer eine standardisierte Überprüfung der Personalauswahl durchführt. Die Auftraggeberschaft kann aus den Erkenntnissen dieser Untersuchung profitieren und die in der Arbeit empfohlenen Massnahmen in der Praxis umsetzen. Die Massnahmen sollen helfen, die Risiken der Personalauswahl zu minimieren und deren Chancen optimal zu nutzen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich