Marktanalyse und Einführungsstrategie der Infrabox
Die Mobilfunkstandorte haben eine individuelle Vernetzung aber sie haben alle zwei Dinge gemeinsam: Sie alle benötigen Strom und müssen gewartet werden. Die Herausforderung besteht nun darin durch Einsatz eines technischen Gerätes, welches Daten und detailliertere Alarmauskünfte über den Standort liefert, Kosten zu minimieren.
Gjoklaj, Gezim, 2019
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Swisscom (Schweiz) AG
Betreuende Dozierende Frey, Lukas
Keywords IoT, Telekommunikation, Marktanalyse, Markteinführung, Use Case, Business Case
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Die Swisscom (Schweiz) AG besitzt tausende Antennenstandorte, welche mehrere Millionen Schweizer Franken Stromkosten verursachen. Die derzeit ineffiziente Wartung und suboptimale Kühlung mit wenigen Infrastrukturdaten führen zu unnötigen Kosten. Wegen Mangel an Infrastrukturdaten hat sich die Swisscom (Schweiz) AG zu einem eigenentwickelten technischen IoT-Gerät namens Infrabox entschieden, welches derzeit in der Pilotphase ist.
Es wurden Interviews mit Vertretern von verschiedenen Telekommunikationsanbieter, Herstellern der Infrabox sowie weitere firmeninterne Experten vom Bereich Marketing, Innovation und Smart Data durchgeführt. Aufgrund der Auswertungen der Interviews, sowie durch die differenzierte Literaturrecherche konnten die Forschungsfragen beantwortet sowie sämtliche Ziele der Bachelorthesis erreicht werden.
Die vorliegende Bachelorthesis hat aufgezeigt, dass die Mobilfunkanbieter keine ähnlichen industriellen IoT-Produkte für das Remote-Monitoring im Einsatz haben. Die Konkurrenzprodukte sind nicht nur teurer, sondern auch nur mit unerwünschtem Lizenzmodell erhältlich. Im Rahmen der Arbeit wurden folgende Bereiche identifiziert, in welchen durch ein Remote Monitoring gewinnbringende Verbesserungen möglich sind: Energysavings, Transparenz der Daten, Vermeidung der Leerläufe, Alarmkorrelationen und Temperaturmonitoring. Mithilfe vom Machine Learning und Künstlicher Intelligenz könnte die Produktivität sowie Attraktivität der Infrabox erhöht und kontinuierlich verbessert werden. Es ist ein sehr hohes Interesse und Zahlungsbereitschaft der Befragten vorhanden. Die interne Betrachtung zeigt eine kurze Amortisationszeit und somit einen klaren positiven Mehrwert für Swisscom. Ab einer Absatzgrösse von 5'000 Stück würde sich auch ein Verkaufscase an andere Mobilfunkanbieter rechnen.
Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich