Schweizer Immobilienmarktentwicklung im historischen Kontext - Eine internationale Analyse

Das Platzen der Schweizer Immobilienblase in den 90er Jahren brachte schwerwiegende Folgen mit sich. Aktuell deuten einige Faktoren auf eine Überbewertung der schweizerischen Immobilien hin, ist die Schweiz erneut in eine Immobilienblase geraten?

Vukojevic, Biljana, 2013

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Institut für Finanzmanagement, HSW FHNW
Betreuende Dozierende
Keywords Immobilienmarkt Schweiz 2013, Immobilienkrise Schweiz 1990, Immobilienkrise Japan 1990, Immobilienkrise USA 2007
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Immobilienmärkte stellen als Schlüsselmärkte wichtige Pfeiler einer Finanzwirtschaft dar. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Fehlentwicklung von Immobilienmärkten schwere Auswirkungen auf nationale sowie internationale Wirtschaftsentwicklungen haben kann. In der Schweiz gerieten durch das Platzen der Immobilienblase in den 90er Jahren mehrere Banken in Schwierigkeiten und die Schweizer Volkswirtschaft zeigte ein unterdurchschnittliches Wachstum. Nun soll beantworten werden, ob sich die Schweiz im Jahr 2013 in einer Immobilienblase befindet.
Die vorliegende Bachelor Thesis beschäftigt sich im ersten Teil mit der genauen Analyse der Immobilienkrisen in der Schweiz und in Japan in den 1990er Jahren sowie in den USA, die im Jahr 2007 zu verzeichnen war. Dabei werden die Entstehungsgründe und die Folgen der Immobilienkrise näher betrachtet und die Krisen untereinander verglichen. Im zweiten Teil wird der aktuelle schweizerische Immobilienmarkt analysiert, um anschliessend durch den Vergleich mit den historischen Immobilienkrisen eine Einschätzung dazu abgeben zu können, ob in der Schweiz gegenwärtig eine Immobilienpreisblase entsteht.
Die historischen Immobilienkrisen in der Schweiz, Japan und den USA wurden durch eine expansive Geldpolitik, eine wenig regulierte Kreditvergabepolitik und individuell landesspezifische Faktoren herbeigeführt. 2013 zeigt der schweizerische Immobilienmarkt eine expansive Geldpolitik, rekordtiefe Leitzinsen und das höchste inländische Kreditvolumen der schweizerischen Geschichte. Ausserdem kann ein stetiges Wachstum sowohl der Preise als auch der Nachfrage nach Immobilien verzeichnet werden. Trotz aussagekräftiger Indikatoren wird in der Schweiz gegenwärtig keine Immobilienblase vermutet, da diese Indikatoren durch die fundamentalen Faktoren grösstenteils entkräftet werden können. Das Augenmerk sollte künftig vor allem auf den überhitzten regionalen Gebieten in Zürich, Genf und Lausanne gelegt werden, da regionale Entwicklungen zum Teil erheblich von den gesamtstaatlichen abweichen können. Immobilienmärkte bedürfen einer stetigen Beobachtung. Denn sie haben entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaftslage, das Preisniveau und nicht zuletzt die Finanzmarktstabilität, weshalb sie eine nicht zu vernachlässigende Machtposition innehaben.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Institut für Finanzmanagement, HSW FHNW, Basel
Autorinnen und Autoren
Vukojevic, Biljana
Betreuende Dozierende
Publikationsjahr
2013
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
öffentlich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Olten
Keywords
Immobilienmarkt Schweiz 2013, Immobilienkrise Schweiz 1990, Immobilienkrise Japan 1990, Immobilienkrise USA 2007