Vergleich der Zivilschutzorganisationen Grenchen, Olten und Solothurn
Die Autoren haben die Kosten der Zivilschutzorganisationen Grenchen, Olten und Solothurn analysiert. Das Resultat: Pro Einwohner hat Grenchen die höchsten Kosten zu tragen. Erklärungen dazu liefert die Arbeit. Sie enthält zudem Lösungsansätze zur Behebung der Kostendifferenzen.
Baumgartner, Tobias & Husi, Andreas & Pfaff, David & Zimmerli, Claudio, 2012
Art der Arbeit Projektarbeit/Praxisprojekt
Auftraggebende Regionale Bevölkerungs- und Zivilschutzkommission
Betreuende Dozierende Winistörfer, Norbert
Keywords Kostenvergleich, Kostenanalyse, Verbesserungsvorschläge
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Die Vertragsgemeinden der Regionalen Zivilschutzorganisation (RZSO) Grenchen haben festgestellt, dass sie für den Zivilschutz pro Einwohner mehr bezahlen müssen, als beispielsweise die Vertragsgemeinden der RZSO Olten und Solothurn. Deshalb wurden die Autoren von der Regionalen Bevölkerungs- und Zivilschutzkommission Grenchen beauftragt, einen Vergleich der Regionalen Zivilschutzorganisationen Grenchen, Olten und Solothurn vorzunehmen.
Um die massgeblichen Bereiche ausfindig zu machen, die bei der RZSO Grenchen zu höheren Kosten führen, fassten die Autoren die jeweiligen Kosten so zusammen, dass diese vergleichbar wurden. Dies erfolgte auf Basis von Interviews, Eigenrecherchen und der Auswertung von öffentlich zugänglichen Dokumenten. Dabei kristallisierten sich insbesondere drei Kostenblöcke heraus: Personalkosten, Ausbildungskosten und verrechnete Kosten. Diese Bereiche werden in der Arbeit detailliert untersucht. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen erarbeiten die Autoren Kostensenkungsvorschläge.
Die Analyse zeigt, dass die RZSO Grenchen deutlich höhere Kosten hat als Olten und Solothurn. Den grössten Unterschied machen die Personalkosten aus. Der Unterschied besteht jedoch nicht wegen den Löhnen, sondern wegen strukturellen Problemen. Die RZSO Grenchen hat nämlich 15'000 Einwohner weniger als die anderen RZSO. Differenzen gibt es auch bei den Ausbildungskosten. Diese entstehen durch die unterschiedliche Anzahl Diensttage, die in den RZSO geleistet werden. Schliesslich begründen auch die verrechneten Kosten den Kostenunterschied. Dabei machen vor allem die verrechneten Kosten für die Infrastruktur den Unterschied aus. Die Autoren schlagen vor, die strukturellen Probleme zu lösen, um die Kosten pro Einwohner zu senken. Im Raum stehen dabei Gebietszusammenschlüsse innerhalb des Kantons oder gar über die Kantonsgrenzen hinweg. Auch eine Re-Organisation innerhalb des Kantons wäre ein Lösungsansatz. Die Umsetzung ist nun den beteiligen Organisationen und der Politik überlassen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich