Digitalisierung im Personalverleih: Ein Plattformmodell für effiziente Vermittlungsprozesse

Wie können Personaldienstleister ihre internen Prozesse effizient digitalisieren und gleichzeitig ihre Marktposition stärken? Diese Arbeit entwickelt ein Plattformmodell zur Standardisierung von Vermittlungsprozessen und zeigt praxisnahe Wege für eine digitale Zukunft im Personalverleih

Christian Fischer, 2025

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Zwei Schweizer Personaldienstleister im Bereich Temporärarbeit
Betreuende Dozierende Simic, Radovan
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Die Personalvermittlungsbranche steht unter Druck: Hoher administrativer Aufwand, Medienbrüche und fehlende Standards erschweren eine effiziente Vermittlung. Besonders kleine und mittlere Personaldienstleister kämpfen mit Sichtbarkeit und Prozessqualität. Diese Arbeit analysiert interne Abläufe zweier Firmen und zeigt auf, wie eine digitale Plattform zu Effizienz, Standardisierung und Skalierbarkeit beitragen kann.
Die Analyse der internen Prozesse beider Unternehmen erfolgte zunächst mittels BPMN-Modellierung und -Vergleich. Ergänzt wurde dieses Vorgehen durch Gespräche mit dem Auftraggeber, ein Experteninterview, einen Workshop sowie eine Online-Umfrage unter Personaldienstleistern Die Ergebnisse dieser Methoden flossen in die Entwicklung standardisierter Soll-Prozesse ein, die als Grundlage für ein Minimum Viable Product (MVP) der Plattform dienen. Die Analyse stützt sich auf das Business Model Canvas sowie relevante Theorien der Plattformökonomie und Prozessdigitalisierung.
Die Analyse zeigt erhebliche Digitalisierungspotenziale in Bereichen wie Bewerbungsprozess, Interviewführung, Lohnverarbeitung und Stammdatenerfassung. Die entwickelte Plattformstrategie basiert auf einem modularen, offenen Modell: Personaldienstleister laden ihre Kandidatenprofile hoch, Firmenkunden durchsuchen anonymisierte Datensätze nach Qualifikation, Verfügbarkeit und Region. Ähnlich einem B2B-Marktplatz wie eBay erhalten Kunden Zugriff auf einen zentralen, vielfältigen Talentpool – unabhängig vom einzelnen Anbieter. Dies führt zu schnelleren Vermittlungen, besserem Matching und reduzierter Administration. Durch die Standardisierung sinken Fehlerquoten und Personalkosten. Für kleine Vermittler verbessert sich die Sichtbarkeit im Markt, während Firmenkunden von Effizienz, Transparenz und Qualität profitieren. Die Plattform schafft somit die Grundlage für ein skalierbares, digitales Geschäftsmodell der Zukunft
Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Keywords Plattformmodell Prozessoptimierung
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Zwei Schweizer Personaldienstleister im Bereich Temporärarbeit, Liestal
Autorinnen und Autoren
Christian Fischer
Betreuende Dozierende
Simic, Radovan
Publikationsjahr
2025
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Standort Studiengang
Olten
Keywords
Plattformmodell Prozessoptimierung