Auf- und Ausbau der Kostenrechnung bei der e + h Services AG: Analyse und Weiterentwicklung der Kostenstellen-, Kostenträger- und Deckungsbeitragsrechnung
Die e + h Services AG agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem Transparenz und Steuerbarkeit der Kostenstruktur eine zunehmend zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg einnehmen. Ziel dieser Arbeit ist der Auf- und Ausbau einer Kostenrechnung zur differenzierten Sortimentssteuerung.
Davide Saccullo, 2025
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende e + h Services AG
Betreuende Dozierende Langenegger, Christoph
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Das Unternehmen verfügt bisher über keine strukturierte Kostenrechnung zur differenzierten Auswertung von Kosten und Erlösen nach Kostenträgern und Absatzsegmenten. Dies erschwert unter anderem die unterjährige Steuerung der Kosten und deren Budgetierung. Aufgrund der Komplexität des bestehenden Kontenplans und der damit verbundenen begrenzten Kostentransparenz wurde im Rahmen dieser Arbeit ein praxisnahes Konzept für den Aufbau einer strukturierten Kostenrechnung erarbeitet.
Die Bachelorarbeit «Auf- und Ausbau der Kostenrechnung bei der e + h Services AG» beginnt mit einer Literaturrecherche zur Betriebsbuchhaltung, wobei der Schwerpunkt auf der Kostenrechnung liegt. In der zweiten Phase wurde auf Basis der Unternehmensdaten ein Excel-Modell entwickelt, das eine verursachungsgerechte Kostenverteilung ermöglicht. Die Arbeit berücksichtigt die Teilkostenrechnung in Form einer Deckungsbeitragsrechnung und die Vollkostenrechnung anhand eines Betriebsabrechnungsbogens im Schema einer Kostenträgerrechnung.
Die Arbeit zeigt, dass eine Kostenrechnung mit den bestehenden Unternehmensdaten realisierbar ist. Im Betriebsabrechnungsbogen erfolgt die Verteilung der Gemeinkosten durch einfache Verteilschlüssel wie Umsatzerlös und Warenkosten. In der Deckungsbeitragsrechnung werden nur direkt zuordenbare Kosten und Erlöse berücksichtigt. Die entwickelte einfache Deckungsbeitragsrechnung ermöglicht eine differenzierte Betrachtung von Produktbereichen und die mehrdimensionale Deckungsbeitragsrechnung nach Absatzsegmenten. Dabei zeigt sich, dass auch bei umsatzstarken Bereichen und Absatzsegmenten eine detaillierte Kosten- und Margensteuerung notwendig ist.
Für die Zukunft empfiehlt die Arbeit eine Automatisierung der Datenübernahme aus dem ERP-System sowie der schrittweise Ausbau des Modells im Power BI. Die Werte des DB 1 beider Deckungsbeitragsrechnungen sollten künftig konsistent miteinander vergleichbar sein. Dies ist derzeit noch nicht vollständig möglich. Die Grundlagen für ein Managementinformationssystem sind vorhanden, müssen jedoch weiterentwickelt werden, um die Deckungsbeitragsrechnung aus verschiedenen Perspektiven auswertbar zu machen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Keywords Kosten- und Leistungsrechnung, Deckungsbeitragsrechnung, Kostenträgerrechnung
Vertraulichkeit: vertraulich