Etablierung eines zukunftsfähigen IT-Infrastrukturkonzepts
Die zunehmende Digitalisierung zwingt Unternehmen dazu, ihre internen Prozesse kontinuierlich zu optimieren. Die Auswahl und Einführung passender ERP- und CRM-Systeme stellt dabei eine Herausforderung dar. Diese Arbeit zeigt Kriterien für die Anforderungserhebung und Systemauswahl auf.
Isabelle Salzmann, 2025
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Schweizer Medienunternehmen
Betreuende Dozierende Kundert, Anke
Views: 4
Das Unternehmen war bisher in Sachen Digitalisierung eher zurückhaltend. Das Unternehmen ist durch die Natur ihres Geschäfts stark offline orientiert, wünscht sich jedoch eine Digitalisierung des gesamten Unternehmens. Aus Prozessbetrachtungen und Gesprächen mit Mitarbeitenden wird ersichtlich, dass die eingesetzten Systeme die Geschäftsprozesse des Unternehmens nur unzureichend unterstützen. Die fehlende Integration und Automatisierung führt zu zahlreichen Medienbrüchen, manuellem Mehraufwand und erhöhter Fehleranfälligkeit.
Anhand mehrerer Termine vor Ort und Gesprächen mit den Mitarbeitenden wurden die Geschäftsprozesse des Unternehmens aufgenommen und in Textform festgehalten. Darauf aufbauend wurden aus den Geschäftsprozessen Anforderungen an zukünftige ERP- und CRM-Systeme abgeleitet. Die definierten Anforderungen dienten als Grundlage für eine anschliessende Marktanalyse und Evaluierung relevanter ERP- und CRM-Systeme. Die Literaturrecherche bildet das theoretische Fundament der Arbeit und konzentriert sich auf die Themenbereiche Requirements Engineering, ERP und CRM.
Ein erfolgreiches Requirements Engineering erfordert einen iterativen, Stakeholder-zentrierten Ansatz mit Fokus auf Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Prüfbarkeit der Anforderungen. Methoden wie Use Cases und User Stories tragen wesentlich zur strukturierten Dokumentation bei. Für die ERP-Auswahl wurden zentrale Kriterien wie Skalierbarkeit, Integrationstiefe, Prozessabdeckung und Benutzerfreundlichkeit identifiziert. Bei der CRM-Integration sind insbesondere Schnittstellenkompatibilität, Datenqualität und strategische Ausrichtung ausschlaggebend, um eine durchgängige Systemlandschaft zu schaffen. Eine enge Einbindung der Mitarbeitenden sowie der Dialog mit potenziellen Systemanbietern sind entscheidend für den Erfolg. Es wird empfohlen, die internen Prozesse regelmässig zu reflektieren, veraltete Abläufe zu hinterfragen und die digitale Weiterentwicklung aktiv zu gestalten. Die Einführung der identifizierten Systeme bietet dem Unternehmen die Chance, sowohl ihre Effizienz zu steigern als auch ihre Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Umfeld nachhaltig zu sichern.
Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Keywords Anforderungsanalyse, Systemevaluierung, ERP, CRM
Vertraulichkeit: vertraulich