Inklusion in der Werbung

Menschen mit Behinderungen machen einen grossen Teil der Schweizer Bevölkerung aus. Rund 1,95 Millionen Menschen leben mit einer Behinderung, was etwa jeder fünften Person entspricht. Ein Teil davon hat keinen vollen Zugang zu gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Teilhabe.

Edona Nrecaj, 2025

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Schweizer Handelsgenossenschaft
Betreuende Dozierende Bellone, Veronika
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Mit einem sozialen Label setzt sich eine Schweizer Handelsgenossenschaft für soziale Nachhaltigkeit ein, indem sie Produkte von sozialen Institutionen vertreibt, die Menschen mit Behinderungen herstellen. Zudem werden auch weitere Projekte unterstützt, wodurch Arbeitsplätze geschaffen und Teilhabe aktiv gefördert werden. Trotz des sozialen Engagements der Handelsgenossenschaft ist das soziale Label nur wenig bekannt. Auch in der Werbung generell sind Menschen mit Behinderun-gen weiterhin stark unterrepräsentiert.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die Kommunikation rund um das soziale Label zu analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen für eine wirksame, authentische und ethisch vertretbare Kommunikationsstrategie zu entwickeln. Dafür wurden eine umfassende Literaturrecherche, drei qualitative Interviews, eine quantitative Konsumentenbefragung sowie ein Praxisbeispiel einer inklusiven Kampagne ausgewertet.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass eine inklusive und glaubwürdige Kommunikation rund um das soziale Label nur dann erfolgreich ist, wenn Inklusion nicht nur visuell repräsentiert, sondern auch im Alltag gelebt wird. Entscheidend ist, dass Menschen mit Behinderungen nicht stereotypisch dargestellt werden, sondern selbstverständlich als Teil der Gesellschaft. Authentische Darstellungen fördern das Bewusstsein in der Bevölkerung und wirken gegen Vorurteile. Ebenso wichtig sind die Selbstbestimmung und Partizipation der Betroffenen. Aus Unternehmenssicht ist es wichtig, dass soziale Verantwortung nicht nur in der Kommunikation vorkommt, sondern in den Werten und Strukturen verankert ist. Zudem muss auf gesellschaftlicher Ebene noch viel geschehen, um echte Inklusion zu ermöglichen. Unternehmen allein können das nicht erreichen. Sie brauchen ein Umfeld, das Offenheit und Teilhabe unterstützt. Die Handlungsempfehlungen dieser Arbeit fokussieren deshalb auf die Sichtbarkeit und Kommunikation des sozialen Labels, die Optimierung interner Prozesse, die Partizipation und Mitgestaltung von Menschen mit Behinderungen sowie die Sensibilisierung und Bildung innerhalb des Unternehmens.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Keywords Inklusion, Menschen mit Behinderungen, Teilhabe, Soziale Nachhaltigkeit, Ethische Werbung, CSR, Partizipation, Kommunikationsstrategie, Label
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Schweizer Handelsgenossenschaft
Autorinnen und Autoren
Edona Nrecaj
Betreuende Dozierende
Bellone, Veronika
Publikationsjahr
2025
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Brugg-Windisch
Keywords
Inklusion, Menschen mit Behinderungen, Teilhabe, Soziale Nachhaltigkeit, Ethische Werbung, CSR, Partizipation, Kommunikationsstrategie, Label