Prozessorientiertes Risikomanagement; Aufbau des Risikomanagements für die Prozesse J (Operatives Anlagenmanagement sicherstellen) und K (Störungen vor Ort beheben) des Infrastruktur Geschäftsbereichs Verfügbarkeit und Unterhalt

Stehen Prozesse im Fokus müssen deren Risiken bekannt sein. Die Einführung eines prozessorientierten Risikomanagements erfordert die Konzipierung des Risikomanagementprozesses und die Erfassung relevanter Risiken. Diese Arbeit zeigt die Integration des Risikomanagements in die Prozesshierarchie auf.

Meier, Bernhard, 2020

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Schweizerische Bundesbahnen SBB
Betreuende Dozierende Suter, Sandra
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Die Schweizerischen Bundesbahnen verstärken ihre Prozessorientierung, um künftig den Kundennutzen noch stärker in den Fokus zu setzen. Die Division Infrastruktur definierte dafür ihre Geschäftsprozesse neu und hat ihre Aufbauorganisation entsprechend angepasst. Die Prozesshierarchie erhält eine neue Rolle im Führungsprozess, was ein prozessorientiertes Risikomanagement erfordert. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erfassung der Risikosituation der Geschäftsprozesse J und K sowie die Konzipierung eines Vorschlags zur Einführung eines Risikomanagementprozesses über alle Prozesse.
Die geteilten Kompetenzen der Linien- und Prozesshierarchie führen zu einer Aufteilung der Risiken. Die bekannten Risiken wurden durch den Autor analysiert und gemäss dem erarbeiteten Schema zwischen Linie und Prozess verortet. Neben den prozessrelevanten dokumentierten Risiken werden in Risikoworkshops die Prozesse auf neue Risiken untersucht. Für die Risikoidentifikation, Bewertung und die Ausarbeitung von Massnahmenvorschlägen arbeiten Fachexperten beider Prozesse in den Workshops mit. Die Konzipierung des Prozesses orientiert sich an den internen Vorgaben und umliegenden Prozessen.
Die Risikosituation der beiden Geschäftsprozesse wurde im vorgegebenen Risikotool des Konzerns eingepflegt. Das eingesetzte Schema für die Zuordnung der Risiken zum Prozess wurde im Review der Fachexperten überprüft. Die Risikoworkshops beider Prozesse ergaben insgesamt zehn neue Risiken, die in die Risikolisten aufgenommen wurden. Das Erfassen der Risikosituation hat einerseits gezeigt, dass aufgrund der Teilung der Kompetenzen zwischen funktions- und prozessorientierter Organisation ein Risikomanagement beider Objekte, der Linie und des Prozesses, notwendig ist. Andererseits bestätigen die Ergebnisse der Risikoworkshops die Hypothese, dass durch eine prozessorientierte Risikoidentifikation neue Risiken erkannt werden können. Der Prozessvorschlag zeigt auf, wie die Tätigkeiten, Rollen und Schnittstellen zu den umliegenden Prozessen in die Prozesshierarchie integriert werden können. Bei der Ausarbeitung wurde die Durchgängigkeit des Prozessrisikomanagementprozesses in die übergeordneten Reportings der Division und des Konzerns berücksichtigt.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Keywords Risikomanagement, prozessorientiert, Risikoidentifikation, Risikomanagementprozess
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern
Autorinnen und Autoren
Meier, Bernhard
Betreuende Dozierende
Suter, Sandra
Publikationsjahr
2020
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Brugg-Windisch
Keywords
Risikomanagement, prozessorientiert, Risikoidentifikation, Risikomanagementprozess