Verbesserung des Vorgehens bei der Zuweisung der Applikationsverantwortung in der kantonalen Verwaltung

Eine öffentliche Verwaltung in der Schweiz steht vor der Herausforderung, dass es Unklarheiten bezüglich der Rolle der applikationsverantwortlichen Person und deren Aufgaben und Verantwortlichkeiten gibt. Durch ein unterstützendes Tool soll die Zuweisung der Rolle transparenter gestaltet werden.

Linda Peita, 2025

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Öffentliche Verwaltung
Betreuende Dozierende Spahic, Maja
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Zurzeit gibt es in einer öffentlichen Verwaltung der Schweiz Unklarheiten bezüglich der Rolle und Verantwortung der applikationsverantwortlichen Personen. Diese führen in der Praxis regelmässig zu Schwierigkeiten bei der Übernahme und Wahrnehmung dieser Verantwortung. Insbesondere bei Applikationen, die in mehreren Bereichen genutzt werden, stellt sich häufig die Frage, ob die Verantwortung bei der Informatikorganisation angesiedelt sein sollte.
Zur Analyse wurden zunächst Interviews mit internen Stakeholdern durchgeführt, externe Organisationen befragt und relevante Dokumente ausgewertet. Ergänzend wurde ein Abgleich mit anerkannten Frameworks und Best-Practices vorgenommen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Modellierung des Hilfsmittels zur Entscheidungsfindung und die Formulierung von Verbesserungsvorschlägen für das Vorgehen der Zuweisung der Applikationsveranwortung ein. Das Hilfsmittel wurde nach der Fertigstellung mit einem Testfall validiert.
Das Hauptergebnis ist ein auf Excel basierendes Hilfsmittel, das die Entscheidung, ob die Verantwortung für eine Applikation bei einer zentralen IT-Organisation liegen sollte. Die entwickelte Lösung ermöglicht der öffentlichen Verwaltung, die Verantwortlichkeit für Applikationen nachvollziehbar zu definieren. Das Tool liefert eine Empfehlung auf Basis der Bewertung von Applikationsmerkmalen und schätzt den benötigten personellen Aufwand ab. Die Arbeit macht darüber hinaus Empfehlungen zur Verbesserung des Vorgehens bei der Bestimmung über die applikationsverantwortliche Person. Informationsveranstaltungen, Schulungen sowie eine überarbeitete Rollenbeschreibung sollen dazu beitragen, das Verständnis für die Rolle zu stärken. Es scheint langfristig sinnvoll zu sein, die Verantwortung für die Anwendung als eigenständige Funktion in einem zentralen Team zu organisieren. Dies würde klare Zuständigkeiten schaffen, den gezielten Aufbau von Fachwissen ermöglichen und die Qualität der Applikationsbetreuung verbessern.
Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Keywords Prozessverbesserung, Anforderungserhebung, öffentliche Verwaltung, Tool zur Entscheidungsunterstützung
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Öffentliche Verwaltung
Autorinnen und Autoren
Linda Peita
Betreuende Dozierende
Spahic, Maja
Publikationsjahr
2025
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Standort Studiengang
Olten
Keywords
Prozessverbesserung, Anforderungserhebung, öffentliche Verwaltung, Tool zur Entscheidungsunterstützung