Bedürfnisanalyse und strategische Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung einer Jugendfreizeitkarte

Wie kann eine Jugendfreizeitkarte noch besser auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen eingehen? Diese Arbeit zeigt, wie Nutzungsverhalten, Informationswege und Entscheidungseinflüsse zusammenspielen und welche strategischen Schritte die Non-Profit-Organisation jetzt für die Zukunft gehen sollte.

Fabienne Fleury, 2025

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende colourkey
Betreuende Dozierende Reust, Dominik
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Seit über 35 Jahren bietet die Jugendfreizeitkarte Jugendlichen und jungen Erwachsenen kostengünstigen Zugang zu einer breiten Palette an Freizeit-, Kultur- und Bildungsangeboten. Befragt wurden aktuelle und ehemalige Nutzer:innen, potenzielle Nutzer:innen und erwachsene Bezugspersonen. Bisher fehlten fundierte Daten zur Nutzung, zu bevorzugten Kanälen und zu Einflussfaktoren. Mit Blick auf ein neues Preismodell ab 2026, sowie die geplante Implementierung einer Landingpage und neuer digitaler Funktionen auf der Website, war eine Untersuchung der Zielgruppen und ihrer Bedürfnisse zentral.
Auf Basis einer Literaturrecherche als thematische Grundlage wurde die Untersuchung in zwei Phasen durchgeführt. Eine explorative Strassenumfrage zeigte erste Tendenzen zur Wahrnehmung und Nutzung der Freizeitkarte und diente als Grundlage für die Formulierung von Hypothesen. Diese wurden anschliessend in einer quantitativen Onlineumfrage mit breiterer Datenbasis überprüft, die zugleich einer deskriptiven Analyse unterzogen wurde und vertiefte Einblicke bot. Als Ergänzung wurde eine erste visuelle Einschätzung der geplanten neuen Landingpage vorgenommen.
Eine abgestimmte Multikanalstrategie, die digitale und analoge Kanäle medienübergreifend verbindet, erreicht die Zielgruppen am wirkungsvollsten, vor allem über E-Mail, Instagram, die Website und das persönliche Umfeld. Jugendliche werden dabei besonders durch ihre Eltern beeinflusst, weshalb diese gezielter in die Ansprache einbezogen werden sollten. Das neue Preismodell wird mehrheitlich positiv bewertet, wobei Sichtbarkeit und transparente Kommunikation entscheidend sind. Das gedruckte Angebotsbüchlein bleibt für viele Nutzer:innen ein geschätzter Orientierungspunkt. Wenig genutzte Angebots- und Funktionsbereiche wie Bildung, Mobilität, Nachhaltigkeit, Treffpunkte und digitale Features bieten Ansatzpunkte für eine zukünftige Überprüfung. Viele Mitgliedschaften enden nicht aus Ablehnung, sondern weil die Verlängerung versäumt wird. Ein optimierter Reminder kann hier entgegensteuern. Erste Einschätzungen zur geplanten Landingpage lieferten zudem Impulse für eine nutzerfreundliche Gestaltung. Mit einer kanalübergreifenden, zielgerichteten Kommunikation und einer passgenauen Angebotsentwicklung kann die Freizeitkarte auch künftig nah an den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen bleiben.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Keywords Jugendfreizeitkarte, Jugendliche und junge Erwachsene, Bezugspersonen, Bedürfnisanalyse, Zielgruppenanalyse, Kommunikationskanäle, Strategie
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
colourkey, Basel
Autorinnen und Autoren
Fabienne Fleury
Betreuende Dozierende
Reust, Dominik
Publikationsjahr
2025
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Basel
Keywords
Jugendfreizeitkarte, Jugendliche und junge Erwachsene, Bezugspersonen, Bedürfnisanalyse, Zielgruppenanalyse, Kommunikationskanäle, Strategie