Eine qualitative Untersuchung zu den Chancen und Herausforderungen von ESG-Audits von Schweizer Unternehmen
Die Relevanz von ESG-Audits hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da Stakeholder zunehmend Transparenz bei Nachhaltigkeitsinformationen fordern. Diese Bachelorarbeit untersucht die Chancen und Herausforderungen von ESG-Prüfungen bei Schweizer Unternehmen unter dem Standard ISSA 5000.
Joël Winter & Manuel Da Silva, 2024
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende KPMG AG
Betreuende Dozierende Canipa, Marco
Keywords ESG, Audit, Doppelte Wesentlichkeit
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Nachhaltigkeitsberichte sind für Unternehmen in der EU und der Schweiz zunehmend obligatorisch, da neue gesetzliche Vorschriften die Transparenz von ESG-Daten fördern. ESG-Audits sind dabei ein zentrales Instrument, um die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit dieser Berichte zu gewährleisten.
Für die Zielsetzung wurde eine systematische Literaturrecherche kombiniert mit Experteninterviews sowie der Analyse von Sekundärdaten und des Standards ISSA 5000. Der qualitative Methodenansatz ermöglicht eine kontextbezogene Interpretation der Daten für die Ableitung von Handlungsempfehlungen. Bei der Auswertung wurde die thematische Analyse genutzt. Der Fokus in der Untersuchung liegt auf der doppelten Wesentlichkeit, den Prüfungshandlungen sowie dem Expectation Gap.
Die Analyse identifizierte mehrere Herausforderungen bei ESG-Prüfungen, darunter die Komplexität zukunftsgerichteter Informationen, Gruppenprüfungen und sektorenspezifische Kennzahlen. Zudem besteht ein erhöhtes Betrugsrisiko, da viele Unternehmen noch keine etablierten Prozesse und Kontrollen für das ESG-Reporting etabliert haben. Gleichzeitig bietet der Markt für ESG-Prüfungen erhebliche Wachstumschancen. Um diese Chancen zu nutzen, wird empfohlen, die Expertise im Bereich ESG weiter auszubauen, technologiebasierte Ansätze zu implementieren und integrierte Prüfungen durchzuführen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich