Kostenrechnung der Swissfluid AG in Lenzburg
Eine Kostenrechnung ist ein effektives Mittel, um Managemententscheidungen zahlen- und faktenbasiert zu treffen. Im Rahmen dieser Arbeit wird für die Swissfluid AG ein Kostenrechnungstool entwickelt, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beurteilen und Preiskalkulationen berechnen zu können.
Robin Ender & Marisa Tengler, 2024
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Swissfluid AG
Betreuende Dozierende Hürsch, Marco
Keywords Kostenrechnung, Cost Accounting, Betriebsbuchhaltung, Management Accounting, Finanzen, Finance, Industrieunternehmen, Industrial Company
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Die Swissfluid AG hat keine gezielte Betriebsdatenerfassung und Kostenrechnung in den Geschäftsbetrieb implementiert. Es sind keine Kostenarten, -stellen und -träger definiert, zudem sind nur wenige Informationen zur Kostenstruktur vorhanden. Genauere Angaben sind erforderlich, um zuverlässige und wiederkehrende Preiskalkulationen für die selbst gefertigten Produkte zu ermöglichen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beurteilen zu können. Die Swissfluid AG lässt im Rahmen dieser Bachelor-Thesis eine erste Kostenrechnung entwickeln.
Zu Beginn wurde die Swissfluid AG einer Unternehmensanalyse unterzogen, um tiefgehende Einblicke in die Firma und deren Prozesse zu gewinnen. In der Konzeptualisierung lag der Schwerpunkt auf der vollständigen Entwicklung eines Betriebsabrechnungsbogen, Einzelkalkulationen sowie einer nachvollziehbaren Dokumentation des Bearbeitungsprozesses. Die Herausforderung aufgrund unzureichender Betriebsdaten und der komplexen Unternehmensstruktur wurde mittels pragmatischer Ansätze gelöst. Bei spezifischen Fragestellungen wurden Literaturrecherchen durchgeführt, um die Erarbeitung fundiert zu stützen.
Als Ergebnis konnte ein effektives Kostenrechnungstool entwickelt werden, welches bereits während der Bearbeitung für Aufgaben innerhalb der Swissfluid AG zum Einsatz kam. Es wurden Kostenarten, -stellen und -träger definiert, sowie Transparenz bezüglich der Kostenstruktur geschaffen. Informationslücken und Datenirregularitäten wurden aufgedeckt und pragmatische Ansätze gefunden, um die Kosten möglichst verursachergerecht zu verteilen. Dadurch konnten verlässliche Kostensätze und Kalkulationen von Schlüsselprodukten erstellt und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beurteilt werden. Innerhalb der Produktionsabteilungen sind erste Produktivitätskennzahlen ermittelt worden, welche durch ausführlichere Inputdaten künftig an Genauigkeit zunehmen. Bei den Schlüsselprodukten gab es erhebliche Differenzen bezüglich der Rentabilität, was man nicht in diesem Ausmass erwartet hatte. Durch die nun vorhandenen Informationen können strategische Massnahmen, wie Preisanpassungen, Kostensenkungsmassnahmen, Verkaufs- und Marketingförderung abgeleitet werden. Zudem kann das vorhandene Produkt-Portfolio hinterfragt und bei Bedarf überarbeitet werden.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich