Die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in Uganda, einem Land, das stark von der Landwirtschaft abhängig ist, bilden die Ausgangslage dieser Arbeit. Trotz der Tatsache, dass über 70% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, leben viele Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Die vorliegende Arbeit untersucht die folgende Forschungsfrage: «Welche spezifischen Qualitätsanforderungen sind für einen erfolgreichen Markteintritt ugandischer Bio-Kakaobohnen in der Schweiz notwendig und wie können diese im Rahmen des Sozialprojekts der MIKA Foundation erfüllt werden?»

Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine qualitative Forschungsmethode angewandt, die sowohl eine umfassende Literaturrecherche als auch vier Expertinnen- und Experteninterviews mit relevanten Erfahrungen und Meinungen in diesem Bereich umfasste. Diese Methodenkombination ermöglichte es, praxisnahe Einblicke und fundierte Handlungsempfehlungen zu gewinnen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die hohe sensorische Qualität, konsistente Liefermengen, Nachhaltigkeit und Zertifizierungen entscheidend für den erfolgreichen Markteintritt ugandischer Bio-Kakaobohnen in der Schweiz sind. Regelmässige sensorische Tests und Schnittprüfungen sowie die sorgfältige Kontrolle der Fermentations- und Trocknungsprozesse sind notwendig, um die hohe Qualität der Kakaobohnen sicherzustellen. Die Verbindung von Nachhaltigkeit und Geschmack wurde als zentraler Aspekt hervorgehoben, um ein Produkt zu schaffen, das sowohl ökologisch als auch geschmacklich überzeugt. Langfristige Partnerschaften und eine klare Marktfokussierung sind ebenfalls essenziell, um die Marktchancen zu maximieren und das Vertrauen der Konsumierenden zu gewinnen. Eine definierte Mindestliefermenge ist unerlässlich, um die Produktionsstabilität und die wirtschaftliche Integration der Kakaobohnen in den Markt zu gewährleisten. Die MIKA Foundation sollte sich auf die Erfüllung von Zertifizierungsstandards konzentrieren, um den Anforderungen des Schweizer Marktes gerecht zu werden.