Einwohnerzentrierte E-Government-Kooperationsprojekte

Digitale Verwaltung im Umbruch: Auf dem Weg zu einwohnerzentrierten E-Government-Kooperationsprojekten in der öffentlichen Verwaltung. Diese Bachelorthesis verbindet internationale Good Practices, zeigt Chancen für die erfolgreiche Zusammenarbeit und stellt einwohnerzentrierte Projekte in den Fokus.

Claudia Ilicic, 2024

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende digitalswitzerland
Betreuende Dozierende Eisenbart, Barbara
Keywords E-Government, Einwohnerzentrierung, Kooperationsprojekte, Subsidiaritätsprinzip, Bürgerpartizipation, digitale Verwaltung, Interoperabilität, öffentliche Dienstleistungen
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Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz bleibt hinter den Erwartungen zurück. Laut dem Bundesamt für Statistik nutzen trotz hoher Internetnutzung viele Einwohnende und Unternehmen die digitalen Verwaltungsdienste nicht vollständig. Diese Diskrepanz zeigt das Potenzial für eine verstärkte Nutzung von E-Government-Leistungen. Die Herausforderung besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden zu verbessern und die Bürgerbeteiligung zu erhöhen, um effizientere, transparentere und benutzerfreundlichere Verwaltungsprozesse zu schaffen.
Die Forschung stützt sich auf eine Literaturanalyse, um den aktuellen Stand der digitalen Verwaltung zu beleuchten. Ergänzend dazu wurden Fallstudien bestehender E-Government-Projekte in den Ländern USA, Deutschland und Österreich analysiert. Die qualitative Datenerhebung erfolgte durch Umfragen mit Fachleuten der öffentlichen Verwaltung, um ein ganzheitliches Bild der aktuellen Situation und zukünftigen Potenziale zu zeichnen. Um weitere praxisnahe Einblicke zu gewinnen, wurden drei halbstrukturierte Interviews durchgeführt, welche im Rahmen einer Studie von digitalswitzerland stattfanden.
Die Studie zeigt, dass Kooperationsmodelle wie regionale Cluster, überregionale Brücken und Zentrum-Peripherie-Netzwerke zur Effizienzsteigerung beitragen können. Gemeindeverbände ermöglichen kleineren Gemeinden, Projekte durch geteilte Ressourcen effizienter zu realisieren und gleichzeitig bieten grössere Gemeinden Unterstützung durch ihre digitalen Infrastrukturen. Bottom-Up-Instrumente wie Feedback-Schleifen erhöhen die Akzeptanz und Nutzung der Dienste. Hochwertige technologische Systeme und inklusive Massnahmen zur Überwindung digitaler Barrieren sind essenziell. Öffentlichkeitsarbeit und niedrige Teilnahmeschwellen fördern die Bürgerbeteiligung. Harmonisierung von IT-Infrastrukturen und Investitionen in Open-Source-Technologien erhöhen die Unabhängigkeit der Verwaltung. Pilotprojekte und schrittweise Umsetzungen gewährleisten die Funktionalität neuer Dienste. Die Ergebnisse sind auf andere föderale Systeme in anderen Ländern übertragbar und bieten wertvolle Einblicke in die Umsetzung digitaler Verwaltungsprozesse.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
digitalswitzerland, Zürich
Autorinnen und Autoren
Claudia Ilicic
Betreuende Dozierende
Eisenbart, Barbara
Publikationsjahr
2024
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Brugg-Windisch
Keywords
E-Government, Einwohnerzentrierung, Kooperationsprojekte, Subsidiaritätsprinzip, Bürgerpartizipation, digitale Verwaltung, Interoperabilität, öffentliche Dienstleistungen