In der Vergangenheit hat die Anzahl von Cyber-Angriffen auf Unternehmen zugenommen. Die steigende Komplexität von IT-Systemen führt zu einer zunehmenden Herausforderung insbesondere was das gegenseitige Vertrauen zwischen den verschiedenen Stakeholdern angeht, wenn es um die Sicherheit von digitalen Daten geht. Um Vertrauen in einem digitalen Ökosystem zu erhalten respektive zu fördern, ist die Präsenz von ausgebildeten Fachkräften unerlässlich.

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde zunächst eine Literaturanalyse zum Begriff „Digital Trust” durchgeführt. Anschließend wurden die Webseiten verschiedener Hochschulen systematisch durchsucht, um festzustellen, ob und in welchem Umfang Weiterbildungen in den Bereichen Cyber Security, Data Privacy, Emerging Technologies, Ethics und GRC + Audit angeboten werden. Zudem wurde untersucht, ob und wie die Hochschulen aktuelle Trends umsetzen.

Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass der Begriff „Digital Trust” von keiner der untersuchten Hochschulen verwendet wird. Der Begriff wird von Organisationen wie ISACA oder WEF häufig verwendet. Die Datenerhebung ergab, dass an den untersuchten Hochschulen eine Vielzahl von Weiterbildungen zu den Themen Cyber Security und Emerging Technologies angeboten wird. Allerdings zeigt die Auswertung, dass Themen wie Datenschutz, Ethik und GRC + Audit in den Weiterbildungen weniger stark berücksichtigt werden. Auf Basis der Studienergebnisse wurden der Auftraggeberschaft neun Empfehlungen für die Konzeption einer möglichen Weiterbildung abgegeben. Die Empfehlungen zielen darauf ab, sich von anderen Hochschulen differenzieren und sich so ein Wettbewerbsvorteil zu erschaffen.