Die optimale Anlagestrategie unter Einhaltung von ESG-Kriterien für eine Schweizer Non-Profit-Organisation

Die vorliegende Bachelor-Thesis beleuchtet, wie eine Schweizer Non-Profit-Organisation (NPO) mit einer durchdachten Anlagestrategie ihre Betriebskosten durch die Erträge aus den Finanzanlagen decken kann und zeigt mögliche Wege zu nachhaltigen Renditen und finanzieller Stabilität auf.

Ambikaipalan, Aaron & Maksuti, Rahim, 2024

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Schweizer Non-Profit-Organisation
Betreuende Dozierende Koch, Maximilian
Keywords Anlagestrategie, Non-Profit-Organisation, ESG
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Die Haupteinnahmequellen von NPOs sind staatliche Subventionen, freiwillige Spenden von Privaten und Eigenerträge. Der Rückgang von Spenden und Mitgliedsbeiträgen stellt die NPOs vor die Herausforderung, neue Finanzierungsquellen zu erschliessen, um die anfallenden Kosten zu stemmen. Investitionen in Finanzanlagen gewinnen als alternative Einnahmequelle an Attraktivität. Eine Studie des Center for Philanthropy Studies hat ergeben, dass im Jahr 2020 rund ein Sechstel der Schweizer NPOs Einnahmen aus Finanzanlagen generieren, was einer Zunahme von 4% gegenüber dem Jahr 2017 entspricht.
Ziel der Arbeit ist es, die folgenden Fragen zu beantworten: Wie hoch muss das Finanzvermögen sein (Frage 1), und welche Anlagestrategie muss eine Schweizer NPO verfolgen (Frage 2), damit sie ihre Betriebskosten von CHF 1'000'000 aus den Erträgen der Finanzanlagen unter Einbezug von ESG-Kriterien decken kann? Die Beantwortung der Fragen basiert auf einer Literaturanalyse in den Datenbanken Business Source Premier, Google Scholar, ScienceDirect, SpringerLink, Swisscovery und Web of Science, auf qualitativen Interviews mit Finanzexpertinnen und -experten sowie auf einer empirischen Datenanalyse.
Die Analysen zeigen, dass die Höhe des erforderlichen Finanzvermögens vollständig von der Anlagestrategie abhängt, die mit den strategischen Überlegungen der schweizerischen NPO wie Risikofähigkeit und -bereitschaft, Anlagehorizont, Liquiditätsbedarf etc. abgestimmt werden muss. Zur Erreichung des obersten Anlageziels, der Werterhaltung des Finanzvermögens, wird eine ausgewogene Anlagestrategie empfohlen. Diese Strategie schafft eine gute Balance zwischen einer angemessenen Rendite von ca. 2,96% nach Abzug der Kosten und einem mässigen Risiko von rund 8,08%, so dass ein Finanzkapital von CHF 33'783'784 notwendig ist, um die Betriebskosten von CHF 1'000'000 aus den Erträgen der Anlagen zu decken. Durch die Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wird eine hohe Diversifikation erreicht und damit das Portfoliorisiko reduziert. Ein Aktienanteil von 40% ermöglicht eine ordentliche Rendite, während ein Obligationenanteil von 45% für die nötige Sicherheit sorgt. Mit 10% in Immobilienfonds, Gold und Rohöl wird die Diversifikation weiter verstärkt und ein Anteil von 5% in Geldmarktanlagen sichert die erforderliche Liquidität, um allfällige Engpässe zu überbrücken.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Schweizer Non-Profit-Organisation
Autorinnen und Autoren
Ambikaipalan, Aaron & Maksuti, Rahim
Betreuende Dozierende
Koch, Maximilian
Publikationsjahr
2024
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Basel
Keywords
Anlagestrategie, Non-Profit-Organisation, ESG