Employer Branding im Gesundheitswesen: Ansätze und Potenziale und wie sich diese kommunikativ umsetzen lassen

Kostendruck, Fachkräftemangel, Berufsaussteigende – das Gesundheitswesen sieht sich stets mit Herausforderungen konfrontiert. Umso wichtiger ist es, geeignetes Personal zu rekrutieren und entsprechend an die Unternehmung zu binden. Es ist zentral, hierfür die Bedürfnisse der Angestellten zu kennen.

Gschwind, Yannick, 2023

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER
Betreuende Dozierende Tillessen, Joachim
Keywords Employer Branding, Gesundheitswesen, Spital
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Der Fachkräftemangel setzt sämtliche Institutionen des Gesundheitswesens vor Herausforderungen. Ende 2022 waren schweizweit bereits 10'000 Stellen im Pflegebereich nicht besetzt, gleichzeitig steigt der prognostizierte Bedarf an Fachkräften bis zum Jahr 2030 um 65'000 Beschäftigte an. Die Konkurrenzsituation ist im Werben um neue Pflegende gerade im Raum Basel aufgrund der hohen Spitaldichte als äusserst fordernd anzusehen. Deshalb ist es notwendig, die Bedürfnisse des Pflegepersonals zu kennen und entsprechend zu vermitteln, um so die eigene Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Eine Literaturrecherche verfolgt den Zweck, die grundlegenden Bedürfnisse des Pflegepersonals kennenzulernen. Diese wird gestützt und ergänzt durch eine qualitative Befragung von Pflegerinnen und Pflegern, wobei hier auch die kommunikativen Ansprüche und die öffentliche Wahrnehmung des Spitals im Raum Basel erfasst werden. Aus den beiden dargelegten Methodiken, einer Situationsanalyse mit Vertretenden der Auftraggeberschaft, eines kommunikativen Benchmarkings und einer auf den genannten Aspekten basierenden SWOT-Analyse werden entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Die Erkenntnisse zeigen die Bedürfnis-Vielfältigkeit der Pflegenden auf. Die Gestaltung der Dienstpläne und damit die Work-Life-Balance lassen sich als zentraler Aspekt eruieren. Ein wichtiger Punkt ist auch das Team und das daraus entstehende Arbeitsklima. Die Pflegenden müssen ihre Arbeit ebenso als sinnstiftend erleben. Die Befragung zeigt, dass die Berufswahl nicht nur Mittel zum Zweck des Gelderwerbs ist, sondern oft eine tiefgreifende Überzeugung verbirgt. Auch den Faktor Lohn gilt es nicht zu unterschätzen. Dieser wird oft nicht als massgebender Punkt erwähnt, jedoch leidet unter einer unzureichenden Befriedigung die Zufriedenheit. Die Pflegenden lassen bei dem Spital im Raum Basel eine hohe Bedürfnisbefriedigung erkennen. Die Unternehmung muss nun das diffuse Bild in der Öffentlichkeit korrigieren und dagegen die eigenen Vorzüge vermitteln. Dazu bieten sich diverse Instrumente an, unter anderem der Einsatz eigener Pflegenden als Testimonials und die Forcierung von Advertorials zur Vermittlung der attraktiven Arbeitsumgebung. Ebenso werden Verbesserungspotenziale der Webseite und Jobinserate sowie Möglichkeiten der Interaktionsförderungen auf den sozialen Medien aufgezeigt.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER, Basel
Autorinnen und Autoren
Gschwind, Yannick
Betreuende Dozierende
Tillessen, Joachim
Publikationsjahr
2023
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Basel
Keywords
Employer Branding, Gesundheitswesen, Spital