Erfassung und Analyse von Personendatenbearbeitungen im schulischen Verwaltungskontext
Die Totalrevision des Schweizer Datenschutzgesetz bringt kantonale Anpassungen der Datenschutzgesetze mit sich. Bildungsinstitutionen sind von diesen Änderungen betroffen. Diese Arbeit betrachtet die Ist-Situation der Personendatenbearbeitungen auf kantonaler und schulischer Ebene in der Bildung.
Gerig, Stefan, 2023
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Educa
Betreuende Dozierende Frühsorge, Matthias
Keywords Personendaten, Datenschutzgesetz, Personendatensammlungen, Datenschutz-Folgenabschätzung, Bildung,
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Am 01. September 2023 tritt das neue Bundesgesetz über den Datenschutz schweizweit in Kraft. Im Zuge des neuen Gesetzes muss auch mit weitreichenden Revisionen der kantonalen Datenschutzgesetze gerechnet werden. Im föderalistischen System der Schweiz ist die Bildung den kantonalen Gesetzen unterstellt, weshalb Gesetzesänderungen auch das Bildungswesen betreffen werden. Personendatenbearbeitungen nehmen auch in den Bildungsinstitutionen durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel stark zu. Der Umgang mit diesen gesammelten Personendaten kann eine Herausforderung für die Bildung darstellen.
Die Erarbeitung der Informationen erfolgt in zwei Phasen. Diesen Phasen vorgelagert ist die Literaturrecherche, um gesetzliche Grundlagen zu erarbeiten, die für diese Arbeit relevant sind, zusätzlich werden die kantonalen Datenschutzgesetze betrachtet. In der ersten Phase wird eine Desktoprecherche durchgeführt zur Erarbeitung öffentlich zugänglicher Register für Personendatensammlung in der Bildung. In der zweiten Phase werden mit einer qualitativen Umfrage Informationen aus der Praxis erhoben, um die Ist-Situation aus einer weiteren Perspektive zu betrachten.
Die Literatur- und Desktoprecherche haben Kantone ergeben, welche im Moment ein öffentlich zugängliches Register für Personendatensammlungen führen. Die gesetzliche Grundlage wird jeweils von einem oder mehreren kantonalen Gesetzen gebildet, welche den Bildungsinstitutionen einen Handlungsrahmen erlauben. Die Recherche bezüglich der kantonalen Datenschutzgesetze ergab, dass die Kantone bei der Angleichung ihrer Gesetze an das Schweizer Datenschutzgesetz unterschiedlich weit fortgeschritten sind.
Die Ergebnisse aus der qualitativen Umfrage belegen, dass vorwiegend Personendaten von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden. Der Bearbeitungszweck variiert stark zwischen den einzelnen Personendatenbearbeitungen. Die Rechtsgrundlage der Personendatenbearbeitungen bezieht sich auf kantonale Datenschutzgesetze, die in Zukunft angepasst werden, dies kann zu Herausforderungen für die Schulen führen.
Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich