Image Schweizer Landeskirchen - Analyse der Wahrnehmung in der Zielgruppe 18 bis 30 Jahre sowie strategische Handlungsempfehlungen am Beispiel der Kirchgemeinden in Aesch/Pfeffingen, BL
Handlungsempfehlungskonzept aufgrund von Stimmungs- und Wahrnehmungsbild in der Zielgruppe 18 bis 30 Jahre. Dies basierend auf einer empirischen Studie mit 18- bis 30-jährigen Kirchenmitglieder sowie persönlichen Interviews mit Fachpersonen.
David, Sven & Müller 1, Nicolas, 2023
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Aesch-Pfeffingen
Betreuende Dozierende Lucco, Andreas
Keywords Kirche, Image, Mitgliederentwicklung, U30, Handlungskonzept
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Im Zeitraum zwischen 1970 und 2021 ist der römisch-katholische und evangelisch-reformierte Anteil an der gesamten Religionslandschaft der Schweiz von 95.5 % um 41.5 % auf 54 % gesunken. Angesichts dieser Entwicklung ist das Pflegen der Beziehungen mit der Mitgliederbasis zentral. Einen besonderen Fokus gilt es auf die jungen Kirchenmitglieder zu richten, da sie demografisch gesehen die Zukunft der Kirchen darstellen. Es gilt die jungen Menschen stärker an die Kirche zu binden und stabile Beziehungen zu handen der Kirchenmitgliedschaftserhaltung zu führen.
Um das Stimmungs- und Wahrnehmungsbild zu eruieren, wurde eine empirische Studie zum Stimmungs- und Wahrnehmungsbild der Kirchenmitglieder zwischen 18 und 30 Jahren bei der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Aesch-Pfeffingen und der Römisch-katholischen Kirche Aesch durchgeführt. Zusätzlich wurden Interviews mit kircheninternen Personen und einem externen Marketingexperten geführt, um ihre Sichtweise in das Endprodukt, in Form eines Handlungsempfehlungskonzepts, miteinfliessen zu lassen.
Ergebnisse aus der empirischen Studie haben gezeigt, dass das Stimmungs- und Wahrnehmungsbild der Kirchenmitglieder gegenüber ihrer Kirchgemeinde durchzogen bis stark unbefriedigend ausfällt. Die Kirchgemeinden werden im täglichen Leben der Studienteilnehmenden als inaktiv und wenig präsent wahrgenommen. Die Befragten sind der Auffassung, dass sich die Kirchgemeinden ihren Bedürfnissen, Sorgen, Ansprüchen wie auch Spiritualitätsgefühlen nicht angemessen annehmen. Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass die Kirche sich zu wenig an die Lebenswelt, -art und -realität der 18- bis 30- jährigen Kirchenmitglieder anpasst. Hingegen werden soziale Funktionen der Kirchen wie «Sich älteren Menschen widmen», «Gemeinschaft schaffen» und «Sich um Arme und Schwache kümmern» besonders geschätzt. In Bezug auf die abgeleiteten Handlungsempfehlungen ergibt sich ein Bedarf nach attraktiven, auf die Zielgruppe der 18- bis 30-Jährigen zugeschnittenen, Angebote und Dienstleistungen, welche mittels gezielter Kommunikation und Marketing den U30-Kirchenmitgliedern offeriert werden. Dazu kommen projektbasierte, partizipative, zielgruppenorientierte und Emotionen schaffende Aktivitäten und Events.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich