Aufbau eines Gesamtkonzepts des Beschaffungsprozesses der Verbrauchsgüter für die Stiftung WKB Basel
Angesichts des tiefgreifenden Erneuerungsprozesses im NPO-Sektor und der hohen Relevanz der Beschaffung beschloss die Stiftung WKB Basel, ihren Beschaffungsprozess zu überarbeiten. Künftig soll die Beschaffung der vier Institutionen der Stiftung standortübergreifend organisiert werden.
Hofer, Alexander, 2023
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Stiftung WKB Basel – Wohnen für Körperbehinderte
Betreuende Dozierende Leimstoll, Uwe
Keywords Konzept, Supply Chain Management, Beschaffung, Verbrauchsgüter, Stiftung, Non-Profit-Organisation, NPO
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Zum aktuellen Stand operieren die vier Institutionen der Stiftung WKB Basel – Wohnen für Körperbehinderte im Bereich der Beschaffung vorrangig losgelöst voneinander. Infolgedessen weisen die Beschaffungsprozesse und die Verwaltung des Lagers wenig bis keine Übereinstimmung auf. Vor diesem Hintergrund soll ein Gesamtkonzept für die Stiftung erarbeitet werden, welches aufzeigt, wie die WKB Basel ihren Beschaffungsprozess standortübergreifend organisieren kann und wo Zentralisierungen oder Dezentralisierungen in Einkauf und Lager sinnvoll eingesetzt werden können.
Der Fokus zur Erarbeitung der Fragestellungen wurde auf drei Instrumente gelegt: Literaturrecherche, Dokumentenanalyse und Mitarbeitendeninterviews. Konkret bestand die Dokumentenanalyse aus dem Sammeln von Bestelllisten. Dabei wurden die Produkte aus diesen Bestelllisten systematisch in einem Produktekatalog (Excel-Sheet) dokumentiert. Das Konzept wurde mittels der Literaturrecherche erstellt, baut auf etablierten Modellansätzen auf und diente als Basis für die Handlungsempfehlungen. Für diese wurden zusätzlich die Erkenntnisse aus den Interviews und der Dokumentenanalyse einbezogen.
Das erarbeitete Konzept teilt die Beschaffung in einen strategischen und einen operativen Bereich (strategische und operative Beschaffung) und zeigt auf, wie künftig Zuständigkeiten und Kompetenzen zugeteilt werden könnten. Die strategische Beschaffung würde sich um das Risiko-, Lieferanten- und Bestandsmanagement, das Bündeln von Bedarfen sowie das Definieren eines einheitlichen Produktesortiments kümmern. Demgegenüber wäre die operative Beschaffung für Aufgaben wie das Ausführen der Bestellungen und das Bewirtschaften des Lagers zuständig.
Ein erster Schritt zur Umsetzung dieses Konzepts könnte das Zusammenführen der Artikel zu einem einheitlichen, standortübergreifenden Produktesortiment sein. Diesbezüglich wird empfohlen, Mitarbeitende mit einem geeigneten fachlichen Hintergrund die Auswahl der zukünftigen Artikel vornehmen zu lassen. Eine ABC-Analyse zeigt ausserdem auf, dass die kostenintensivsten Positionen nur 15 Prozent der Artikel, aber über 50 Prozent der Kosten ausmachen und somit prioritär behandelt werden sollten. Konzept und gestrafftes Sortiment sollen WKB Basel durch vereinfachte Beschaffungsprozesse und eine höhere Transparenz im Lager Kosten und Zeit einsparen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich