Ursachen und Lösungsansätze zur Reduktion des Fachkräftemangels in der Schweizer
Der Fachkräftemangel ist ein aktuelles und anhaltendes Problem, mit dem sich viele Unternehmen der Kunststoffbranche tagtäglich konfrontiert sehen.
Ehrlicher, Charlotte & Stöckli, Sarina, 2023
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende KMT Kunststoff- und Metallteile AG
Betreuende Dozierende Brötje, Wolfgang
Keywords Ursachen und Lösungsansätze zur Reduktion des Fachkräftemangels in der Schweizer Kunststoffbranche
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Mit einem jährlichen Umsatz von 16 Milliarden Franken und einem Anteil am BIP der Schweiz von 2 Prozent ist die Schweizer Kunststoffbranche ein durchaus beachtlicher Wirtschaftszweig des Landes. In der Branche sind rund 33’000 Mitarbeitende beschäftigt, jährlich werden jedoch lediglich 50 neue Lehrabsolvierende in den Berufen der Kunststofftechnologie verzeichnet. Die Diskrepanz von angebotenen und nachgefragten Stellen stellt viele Unternehmen der Branche vor die Herausforderungen des akuten Fachkräftemangels, welche es zu bewältigen gilt.
Das primäre Ziel der Bachelorthesis ist es, zu ergründen, wie der Problematik des Fachkräftemangels in den Berufsfeldern der Kunststofftechnologie entgegengewirkt werden kann. In Kooperation mit KMT Kunststoff- und Metallteile AG und KUNSTSTOFF.swiss werden praxisrelevante Lösungsansätze erarbeitet. Die Gewinnung von Einblicken, Rückmeldungen und Anregungen aus der Branche sind dafür zentral. Aufbauend auf die Erkenntnisse aus der Praxis werden konkrete unternehmensspezifische sowie branchenspezifische Lösungsansätze zur Reduktion des Fachkräftemangels erarbeitet.
Der Fachkräftemangel in den Berufen der Kunststofftechnologie hat mehrere Ursachen, unter anderem die Umstände von Schichtarbeit, geringe Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie das tiefe Lohnniveau. Auch das fehlende Wissen über die Berufe und der negative Ruf von Kunststoff tragen zum Fachkräftemangel bei. Viele Absolvierende sehen die berufliche Grundbildung als Basis und suchen anschliessend höhere Qualifikationen. Um den Fachkräftemangel zu reduzieren, schlagen die Verfasserinnen verschiedene Lösungsansätze vor, darunter Ideen zur Imagepflege, gezieltes Berufsmarketing und Präsenz in sozialen Medien. Attraktive Arbeitsbedingungen und umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten sind ebenfalls wichtig. Die Einführung von Erwachsenenbildungs-programmen und gezielte Massnahmen zur Personalbindung sind weitere Schritte. Es ist entscheidend, den Nachhaltigkeitsaspekt von Kunststoff zu betonen. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und dem Verband, um die Attraktivität als Arbeitgebende zu steigern, hochqualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und dadurch die Zukunftsfähigkeit der Schweizer Kunststoffindustrie langfristig zu sichern.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich