Einfluss der Digitalisierung auf Lagerlogistikmitarbeitende
Die Digitalisierung prägt die Logistikbranche massgeblich, wobei ungewiss ist, wie sie den Alltag der Lagerlogistikmitarbeitenden sowie die an sie gestellten Kompetenzanforderungen beeinflussen wird. Dies macht die Erarbeitung einer Einschätzung zu den zukünftigen Entwicklungen notwendig.
Schweizer, Aline & Roth, Kerstin, 2020
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Planzer Support AG
Betreuende Dozierende Konrad, Jonas
Keywords Digitalisierung, Automatisierung, Logistik, Lagerlogistik, Lagerlogistikmitarbeitende, Logistikmitarbeitende, Kompetenzen, Kompetenzmanagement, Personalentwicklung, Kompetenzanforderungen
Views: 32
Das digitale Zeitalter versetzt die Logistikbranche in einen kontinuierlichen Wandel, wobei die Dynamik und Komplexität dieser Entwicklungen eine wesentliche Herausforderung für Logistikunternehmen darstellen. Auch für die Auftraggeberschaft erweisen sich Schwierigkeiten, da die zukünftigen Entwicklungen nur schwer fassbar sind. Dementsprechend ist unklar, wie die Auftraggeberschaft ihre Lagerlogistikmitarbeitenden weiterentwickeln muss, um sie auf die neuen Kompetenzanforderungen vorzubereiten.
Zur Untersuchung dieser Thematik wurde mit einer Expertenbefragung eine qualitative Datenerhebung durchgeführt. Auf Basis einer Literaturrecherche wurde der Leitfaden für die halbstrukturierten Interviews erstellt. Die Antworten der Expertenpersonen wurden transkribiert, das Transkript codiert, in Resultate verfasst sowie im Anschluss mit der Literaturrecherche verglichen und ergänzt. Die zentralen Aspekte wurden hervorgehoben und Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Aufgrund der Kombination von automatisierten und manuellen Prozessen ist das Hybridszenario realistisch, wobei einzelne Prozesse automatisiert und gleichzeitig Technologien als Werkzeuge verwendet werden. Dabei gilt es die relevant bleibenden Kompetenzanforderungen verstärkt zu fördern sowie die neu hinzukommenden Anforderungen in die Schulungsmassnahmen zu integrieren. Job Rotation, Cross-Skilling und Job Enlargement ermöglichen es den Lagerlogistikmitarbeitenden bereichsübergreifende Kenntnisse anzueignen, was zu mehr Abwechslung für die Arbeitskräfte und zu einer höheren Flexibilität im Einsatz der Mitarbeitenden führt. Ferner wird dem reduzierten Personalbedarf der demografische Wandel entgegenwirken, indem die geburtenstarken Jahrgänge in Pension gehen. Durch ein agiles Kompetenzmanagement kann die Auftraggeberschaft schneller auf verändernde Anforderungen reagieren und die Anpassungszyklen verkürzen. Diese Massnahmen fördern die interne Zukunftsorientierung und bereiten die Lagerlogistikmitarbeitenden der Auftraggeberschaft auf die Zukunft vor.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich