Knowledge Sharing - wie kann in globalen Teams effektiver Wissensaustausch sichergestellt werden?
Der effektive Umgang mit Wissen ist eine zentrale Voraussetzung für langfristigen Erfolg und Innovation in Unternehmen. Die Bachelor Thesis zeigt, wie in globalen Teams trotz der dezentralen Standorte erfolgreiches Knowledge Sharing betrieben werden kann.
Glattfelder, Marco & Vosseler, Alex, 2022
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende F. Hoffmann-La Roche AG
Betreuende Dozierende Philippi, Stefan
Keywords Knowledge Sharing, Globale Zusammenarbeit, Globale Teams
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Durch die Globalisierung steigt die Relevanz dezentraler Teams. Eine Untersuchung zeigt, dass 85 % der Arbeitnehmenden in virtuellen Teams arbeiten, wobei wiederum 48 % der Mitarbeitenden von verschiedenen Kulturen abstammen. Dieser Wandel stellt globale Unternehmen vor Herausforderungen im Austausch von Wissen – einem zentralen Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit. Aus diesem Grund untersucht diese Bachelor Thesis den Status quo bei der Auftraggeberschaft und erarbeitet Handlungsoptionen, die Unternehmen im Zusammenhang mit Knowledge Sharing in globalen Teams unterstützen.
Die Arbeit untersucht folgende Fragestellungen: (1) Was sind Erfolgsfaktoren und Hindernisse eines effektiven Knowledge Sharings in einer globalen Organisation? (2) Welchen dysfunktionalen Einfluss haben dezentrale Rahmenbedingungen auf die Zusammenarbeit in globalen Teams? (3) Wie können Führungspersonen in eine für die Zusammenarbeit förderliche Interaktion mit ihren dezentralisierten Teams treten? Zur Beantwortung wurden neben Literaturrecherchen und -analysen an den Standorten in Europa, Asien und Nordamerika teilstrukturierte Interviews sowie eine Online-Umfrage durchgeführt.
Die Analysen zeigen, dass die Erfolgsfaktoren und Hindernisse von effektivem Knowledge Sharing in eine organisatorische und eine individuelle Ebene eingeordnet werden können. Ein relevantes Hindernis auf organisatorischer Ebene ist beispielsweise eine nicht vorhandene Vertrauenskultur. Auf individueller Ebene kann die Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit und Wertschätzung als Erfolgsfaktor aufgeführt werden (1). Weiter zeigt die Untersuchung den Einfluss von möglichen dezentralen Rahmenbedingungen wie Struktur, Zeit, Kommunikation, Technologie, Kultur und Identität. Mögliche Auswirkungen bestehen bei der Entscheidungsfindung, dem Gefühl der sozialen Zugehörigkeit sowie differenzierten Auffassungen von Machtstrukturen (2). Für Führungskräfte bestehen Handlungsoptionen im Bereich von Capability Building, der Schaffung von Psychological Safety und adäquaten Belohnungs- und Anerkennungssystemen (3). Die Erkenntnisse unterstützen die Auftraggeberschaft und globale Unternehmen in der effektiven Handhabung von Knowledge Sharing in globalen Teams. Zukünftige Forschungsvorhaben sollten den Fokus auf die psychologische Entwicklung einer Vertrauensbasis legen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich