Erstevaluation Naturpark Schwarzbubenland
Die Region verfügt über attraktive Landschaften und Kulturwerte. Deswegen empfiehlt sich das Gebiet für einen Naturpark von nationaler Bedeutung. Die Arbeit beantwortet, ob die vom Bundesamt für Umwelt gestellten Kriterien und Anforderungen erfüllbar sind.
Huber, Lea & Uske, Lukas & Weber, Justin & Lo Giudice, Marco & Suntinger, Yves, 2022
Art der Arbeit Projektarbeit/Praxisprojekt
Auftraggebende Forum Schwarzbubenland
Betreuende Dozierende Ergenzinger, Rudolf
Keywords Evaluation, regionaler Naturpark
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Aufgrund der grossen Grünfläche und diversen kulturellen Sehenswürdigkeiten, wie Museen und Kloster, eignet sich diese Region für die Errichtung eines Naturparks. Damit ein Naturpark entstehen kann, müssen diverse Kriterien seitens des BAFUs erfüllt werden. Nur dann kann das Naturpark-Label vergeben und die Region als Naturpark anerkannt werden. Im Rahmen dieser Arbeit hat die Auftraggeberschaft, gemeinsam mit den Verfassenden, folgende Ziele vereinbart:
- Evaluation der Richtlinien des BAFUs mithilfe einer Kriterien-Analyse
- SWOT-Analyse
- Grobe Stakeholder-Übersicht
- Aktionsplan
Anhand eines Proposals wurden zuerst die Ziele vereinbart. Für deren Errichtung wurde Literaturrecherche betrieben, um an öffentliche Informationen zu gelangen. Dazu gehören unter anderem das Handbuch zur «Erreichung und den Betrieb von Pärken» und die «Pärkeverordnung». Für die Durchführung der SWOT-Analyse, Aufstellung der groben Stakeholder-Übersicht und den Aktionsplan waren weiterführende Informationen nötig. Diese Informationen wurden durch fünf geführte Interviews, mit dem Bundesamt für Umwelt, dem Kanton Solothurn, zwei Naturpärken und einem gescheiterten Naturpark, eingeholt.
Damit in der Schweiz ein Naturpark entstehen kann, muss das Gebiet eine Mindestgrösse von 100 km2 aufweisen. Die SWOT-Analyse zeigt, dass die Region bereits diverse Stärken, wie der bestehende Verein, die bestehende Wortbildmarke, die regionalen Produkte, sowie die etlichen Sehenswürdigkeiten aufweist. Zu den Schwächen gehören die Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel, sowie die Exklaven. Synergien mit anderen Naturpärken, die Globalisierung, der demographische Wandel und der Klimawandel stellen Chancen dar. Schwächen sind die potenzielle Kürzung der Förderungsgelder seitens des Kantons/BAFUs und ebenfalls der Klimawandel und demographische Wandel. Die grobe Stakeholder-Analyse hat gezeigt, dass bei der Errichtung eines Naturparks die Gemeinden, der Kanton und die Landwirtschaft die wichtigsten Stakeholder darstellen. Von diesen Anspruchsgruppen sind die grössten Widerstände zu erwarten, weshalb enge Kooperation nötig ist. Die Ängste und Sorgen der Anspruchsgruppen müssen identifiziert und minimiert werden. Bei falscher Bearbeitung der genannten Stakeholder droht das Scheitern des Projekts. Die Arbeit hat ergeben, dass sich die Region zur Errichtung eines Naturparks eignet.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich