Kommunikation der Einwohnergemeinde Oensingen
Oensingen möchte mit der Kommunikation eine breitere Öffentlichkeit erreichen und mehr Einwohner*innen direkt einbeziehen. Mit relevanten Themen, definierten Bezugsgruppen, individuellen Botschaften, passenden Kommunikationsmitteln und glaubwürdigen Kommunikator*innen soll das der Gemeinde gelingen.
Hüsler, Melinda, 2021
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Einwohnergemeinde Oensingen
Betreuende Dozierende Tillessen, Joachim
Keywords Gemeinde, Kommunikation
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Die Gemeinde Oensingen ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Wie auch in anderen Gemeinden haben damit die Anonymität und Individualität zugenommen. Es interessieren sich immer weniger stimmberechtigte Einwohner*innen für die lokale Politik. So nehmen an den Gemeindeversammlungen oftmals nur noch wenige und tendenziell ältere, eingesessene Einwohner*innen teil. Das Problem ist, dass diese teilweise andere Interessen vertreten, als der Gemeinderat sich Ziele gesetzt hat. Damit dieser seine Ziele trotzdem erreichen kann, ist eine gute Kommunikation mit den Bezugsgruppen entscheidend.
Nach einem theoretischen Teil wird die bestehende Kommunikation der Gemeinde Oensingen analysiert. Die Ergebnisse werden in den internen Dimensionen der SWOT-Analyse zusammengefasst. Aus dem Vergleich der Ergebnisse mit den theoretischen Grundlagen werden konkrete Anpassungsvorschläge abgeleitet. Die Empfehlungen bieten eine Entscheidungsgrundlage dazu, wie die Kommunikation der Gemeinde Oensingen unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen wirkungsvoller ausgestaltet werden kann. Ein besonderes Gewicht erhalten dabei die Bezugsgruppen, Kernbotschaften und Kommunikationsmittel.
Es wird der Gemeinde Oensingen empfohlen, die Kommunikationsziele SMART auszuformulieren und an den übergeordneten Organisationszielen auszurichten. Zudem soll eine kommunikationsverantwortliche Person bestimmt werden, die die Kommunikationsaktivitäten plant, steuert und überprüft. Diese sollte idealerweise im oberen operativen Management sein. Weiter wird vorgeschlagen, dass konkrete Prozesse definiert werden. Der Prozess der strategischen Kommunikationsplanung könnte folgendermassen aussehen:
1. Relevante Themen eruieren
2. Bezugsgruppen je Thema definieren
3. Bezugsgruppen priorisieren und kategorisieren
4. Botschaften je Primärbezugsgruppe festlegen
5. Kommunikationsmittel und Kommunikator*in je Bezugsgruppe zuordnen
Die Gemeinde soll die bestehenden interaktiven Kommunikationsmittel fördern. Ergänzend dazu könnten Workshops und digitale Pinnwände eingeführt werden. Mit solchen könnten sich die Bezugsgruppen einfach und einmalig zu einem Teilaspekt eines Themas einbringen. Zudem könnte mit der Einführung von den zwei weit verbreiteten Sozialen Medien Facebook und Instagram mit wenig Aufwand zusätzlich eine noch deutlich breitere Öffentlichkeit erreicht werden.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich