Die Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel auf dem Weg zu „bargeldlosen Kliniken“

Die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) sind eine der führenden psychiatrischen Kliniken in der Schweiz. Die UPK möchten eine Vorreiterrolle bezüglich der Digitalisierung von Bargeldtransaktionen übernehmen und die ersten bargeldlosen psychiatrischen Kliniken der Schweiz werden.

de Boers, Joshua & Kaba, Veysel Eren, 2021

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
Betreuende Dozierende Leimstoll, Uwe
Keywords Bargeldlose Klinik, Digitalisierung, Bargeld, Prozessoptimierung
Views: 39
Aktuell wickeln die UPK viele Prozesse mit Bargeld ab. Die Zahlungsprozesse sind einerseits im digitalen Zeitalter nicht zeitgemäss, andererseits bringen sie einen grossen Aufwand für das Pflegepersonal mit sich. Die UPK sind deshalb bestrebt, die Bargeldtransaktionen durch digitale Systeme zu ersetzen. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Lösungen zu erarbeiten, die den Umgang mit Bargeld minimieren. Dadurch sollen Kosten gespart und die Prozesse so gestaltet werden, dass sich das Pflegepersonal auf seine Kernaufgaben fokussieren kann.
Zunächst wurde die IST-Situation analysiert. Dies erfolgte mithilfe von Befragungen der einzelnen Abteilungen. Anschliessend wurden zu acht Transaktionsarten Alternativen beschrieben. Bei der Analyse wurden die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile aufgezeigt und eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt. Die UPK entschieden sich für drei Alternativen, die anschliessend im Detail ausgearbeitet wurden. In der konzeptionellen Phase wurde definiert, welche Änderungen die ausgewählten Massnahmen für die aktuellen Prozesse bedeuten. Zudem wurden die Schritte für die Implementation festgelegt.
Die Arbeit zeigt, dass es keine einheitliche digitale Lösung für alle Zahlungsprozesse gibt. Als Alternative zur Transaktionsart „Auszahlung Taschengelder“ wurde TWINT empfohlen. Beschaffungsprozesse mit Bargeld können durch Bestellungen über die digitale Beschaffungsplattform des zentralen Einkaufs ersetzt werden. Die sogenannten Aktivitätenkassen wiederum können mithilfe von Debitkarten aufgelöst werden. Bei Einführung dieser Massnahmen erzielen die UPK monatliche Einsparungen in Höhe von fast CHF 600.-. Diese Zahl berechnet sich aus den Ersparnissen und dem zusätzlichen Aufwand bei Einführung der vorgeschlagenen Alternativen. Zudem kann der Umgang mit Bargeld deutlich verringert werden, was das Ziel der UPK ist. Dies führt dazu, dass die Hauptkasse nicht mehr im aktuellen Umfang geführt werden muss und somit das Pensum reduziert werden kann, was zu weiteren Einsparungen führt. Weitere Vorteile der digitalen Lösungen sind, dass Diebstähle unter den Patienten und Patientinnen sowie Kassendifferenzen verhindert werden können. Schlussendlich zeigt die Analyse, dass digitale Alternativen zum Bargeld deutlich mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringen.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, Basel
Autorinnen und Autoren
de Boers, Joshua & Kaba, Veysel Eren
Betreuende Dozierende
Leimstoll, Uwe
Publikationsjahr
2021
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
vertraulich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Basel
Keywords
Bargeldlose Klinik, Digitalisierung, Bargeld, Prozessoptimierung