Digitales Handbuch Rechnungswesen - Empfehlung für eine öffentliche Verwaltung
Das Thema dieser Arbeit ist, mehrere Softwares für ein übergeordnetes Handbuch Rechnungswesen gemäss den Bedürfnissen der Auftraggeberschaft zu empfehlen. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, der Auftraggeberschaft eine allgemeine Struktur für ein Handbuch Rechnungswesen zu unterbreiten.
Wüthrich, Seline & Jenzer, Marina, 2021
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Burgergemeinde Bern
Betreuende Dozierende Nikles, Hans-Jörg
Keywords Handbuch, Software-Evaluation, Nutzwertanalyse, Beurteilungs- und Anforderungskriterien, Wiki
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Die Auftraggeberschaft besteht aus 13 Institutionen/Abteilungen, welche mehrheitlich als autonome Betriebe bzw. Verwaltungsabteilungen funktionieren. Für die Erstellung des Finanzplans, der Jahresrechnung und des Budgets werden jährlich drei Weisungen herausgeben. Um in Zukunft die Kollaboration zwischen der Finanzverwaltung und den dezentral angesiedelten Institutionen/Abteilungen zu intensivieren, wurde nach Lösungen gesucht, um die weisungsrechtlichen Vorgaben in moderner, einfacher und übersichtlicher Form verfügbar zu machen. Daraus entstand bei der Auftraggeberschaft die Idee, ein digitales Handbuch zu erstellen.
In den ersten Kapiteln erfolgt eine Analyse. Diese beinhaltet die Vorstellung der Burgergemeinde Bern und der rechtlichen Grundlagen, die Erarbeitung der Theorie zur Gestaltung eines Handbuches sowie die Erläuterung geeigneter Beurteilungs- und Anforderungskriterien. In der konzeptionellen Phase werden ein Marktüberblick über die Softwares geschaffen, die Bedürfnisse der Auftraggeberschaft an eine Software erarbeitet, die Evaluation durchgeführt, eine Struktur für ein Handbuch vorgeschlagen und das weitere Vorgehen für die Burgergemeinde empfohlen.
Anhand von Vergleichen verschiedener öffentlich zugänglicher Handbücher werden der Auftraggeberschaft zwei Varianten für eine mögliche allgemeine Struktur für ein Handbuch Rechnungswesen unterbreitet. Im durchgeführten Marktüberblick über mögliche Softwares konnten 12 verschiedene Anbietende eruiert werden. Durch die Festlegung der Muss-Kriterien schieden fünf Unternehmen in der Vorrunde aus. Für die sieben verbleibenden Systeme wurde aufgrund der festgelegten Beurteilungs- und Anforderungskriterien und der definierten Gewichtungen eine Nutzwertanalyse durchgeführt. Es gab diverse Unterschiede in den Hauptkriterien anbietendes Unternehmen, Einzelfunktionen, Historisierung / Versionisierung, Nutzerlebnis / Usability sowie Service Level Agreement. Die drei Systeme, welche den höchsten Gesamtnutzwert erzielt haben, werden zur genaueren Prüfung empfohlen. In einem nächsten Schritt gilt es für die Auftraggeberschaft, die Funktionsweise der drei Softwares anhand einer Probeinstallation zu prüfen und einen Softwaretest durchzuführen. Anschliessend kann sich die Burgergemeinde für ein System entscheiden.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: vertraulich