Energiewirtschaft - Handlungsoptionen für Elektrizitätswerke zur zukünftigen Bewirtschaftung von elektrisch steuerbaren Lasten im Stromnetz

Die Steuerung von Lasten im Stromnetz ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema, um das Stromnetz eines Elektrizitätswerkes möglichst effizient zu nutzen. Durch ein gut geplantes Lastmanagement, kann der Stromeinkauf optimiert werden. Dadurch werden Kosten eingespart.

Käppeli, Matthias, 2019

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Genossenschaft Elektra Baselland
Betreuende Dozierende Wache, Holger
Keywords Lastmanagement, Demand Side Management, Elektrizitätswerke, Schweiz, Handlungsoptionen, Prognosen
Views: 22
Eine Verordnung der Energiestrategie 2050 besagt, dass ab dem 1. Januar 2018 die Besitzerinnen oder Besitzer einer elektrisch steuerbaren Last über deren Kontrolle bestimmen dürfen. Früher hatten die Elektrizitätswerke (EW) automatisch Zugriff auf diese Lasten und konnten sie steuern. Es konnten also beispielsweise Boileranlagen und Heizungen vom EW ein - oder ausgeschaltet werden. Mit der neuen Verordnung muss der Lasteninhaber angefragt werden, ob er dem EW Zugriff auf die Lasten in seinem Haushalt gewährt. Zusätzlich muss vom EW eine Entschädigung für die Steuerung der Last bezahlt werden.
In der vorliegenden Arbeit wurden Interviews mit verschiedenen EWs geführt. So konnten die momentan in der Praxis bestehenden Ideen gesammelt und aufgezeigt werden. Zusätzlich dazu wurden vom Bundesamt für Energie Zahlen zur Entwicklung des Stromverbrauchs und der Stromproduktion zur Verfügung gestellt. Dadurch konnten Prognosen über die zukünftige Entwicklung der elektrisch steuerbaren Lasten erstellt werden. Durch entsprechende Fachliteratur wurde die Recherche abgerundet und vervollständigt.
Die Prognosewerte des Bundes zeigen in Bereichen wie der Elektromobilität einen klaren Anstieg der zu steuernden Lasten und der damit verbundenen elektrischen Leistung. Bei Heizsystemen wird die Anzahl der Lasten zunehmen, aber deren benötigte elektrische Leistung nimmt ab. Dies ist auf den vermehrten Einsatz von effizienten Wärmepumpen in diesem Bereich zurückzuführen. Die drei Handlungsoptionen für die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) sind: 1. Hoch - und Niedertarif Anreizsystem: Es wird hier den Stromverbrauchern einen Preisvorteil beim Strombezug als Anreiz angeboten. Also wenn die Last gesteuert werden darf, wird diese nur im Niedertarif betrieben 2. Lastmanagement als Dienstleistung: Diese Lösung empfiehlt die Entwicklung einer intelligenten Steuersoftware, die in einem Zukunftsszenario einen grossen Nutzen für die EBL und die Stromverbrauchenden bringen kann. 3. Bau von eigenen Lasten im Stromnetz: Durch den Bau von eigenen Lasten ist die EBL auch Besitzer der Last und kann diese entsprechend regeln. Mit diesen Ideen ist es der EBL möglich, auch in Zukunft Zugriff auf die verschiedenen Lasten zu haben.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Genossenschaft Elektra Baselland, Liestal
Autorinnen und Autoren
Käppeli, Matthias
Betreuende Dozierende
Wache, Holger
Publikationsjahr
2019
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
öffentlich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Brugg-Windisch
Keywords
Lastmanagement, Demand Side Management, Elektrizitätswerke, Schweiz, Handlungsoptionen, Prognosen