Der Weg zur digitalen Gemeindeverwaltung
Der Trend zur Digitalisierung bringt die Gemeindeverwaltungen dazu, ihre Dienstleistungsangebote neu zu überdenken, um die modernen Kundenanforderungen zu erfüllen. Wie können digitale Instrumente für einen zeitgerechten Auftritt genutzt werden und wie sieht die Gemeinde von morgen aus?
Haldemann, Patrick & Zulauf, Pascal, 2019
Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Gemeindeverwaltung Wangen-Brüttisellen
Betreuende Dozierende Bendel, Oliver
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Die Gemeinde Wangen-Brüttisellen sucht nach modernen Lösungen, um die Kommunikation der Gemeinde moderner und zeitgerechter gestalten zu können und um die Interaktion mit und in der Bevölkerung zu fördern. Es sollen neue digitale Lösungen und Tools untersucht und auf eine potenzielle Lancierung für dieGemeinde Wangen-Brüttisellen hin überprüft werden. Auch sind
Handlungsempfehlungen auszuarbeiten, um das zukünftige Vorgehen planen zu können. Die definierte Fragestellung lautete: «Wie kann eine Gemeindeverwaltung durch die Digitalisierung einen Mehrwert für ihre Einwohnerinnen und Einwohner erzielen?»
Der aktuelle Stand der Forschung zu den Themen Digitalisierung, Unternehmenskultur, E-Government, Megatrends und Online-Kommunikation wurde recherchiert. Neben dem theoretischen Wissen wurden fünf Zürcher Gemeinden,
welche Vorreiter der Digitalisierung im Gemeindewesen sind, untersucht und befragt. Die Erfahrungen der Gemeinden Dübendorf, Illnau-Effretikon, Thalwil, Urdorf und Uster bilden einen wertvollen Teil dieser Bachelor-Thesis. Basierend auf den Resultaten von Theorie und Praxis wurden für die Gemeindeverwaltung Wangen-Brüttisellen Produkte- und Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Die Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis ergibt folgende Empfehlungen. Zur Förderung der Kommunikation wird eine Social-Media-Lancierung mit den Plattformen Facebook und Instagram sowie Twitter als Ergänzung empfohlen. Um die lokale Vernetzung in der Gemeinde zu verbessern, ist die Plattform Crossiety als digitaler Dorfplatz in Erwägung zu ziehen. Die Autoren haben sich für folgende zehn Handlungsempfehlungen entschieden: 1. Integration der Digitalisierung als Schwerpunkt in das Leitbild der Gemeinde. 2. Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie. 3. Priorisierung der internen Digitalisierung, insbesondere Prozessoptimierung. 4. Evaluierung der eigenen Unternehmenskultur sowie stetige Berücksichtigung. 5. Anstellung eines Chief Digital Officer (CDO). 6. Durchführung einer Bevölkerungsbefragung, um die Anforderungen und Bedürfnisse in Bezug auf das Dienstleistungsangebot einzuholen. 7. Entwicklung eines Social-Media-Konzeptes. 8. Teilnahme an Pilotprojekten von E-Government Schweiz. 9. Untersuchung der Gemeinde-Webseite auf Kompatibilität mit neuen Module, wie beispielsweise Chatbots. 10. Kontaktaufnahme mit Nachbargemeinden für Informationsaustausch.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Keywords Chatbot, digitaler Dorfplatz, Digitalisierung, E-Government, Gemeindewesen, Kommunikation, Megatrends, Social Media, SWOT, Unternehmenskultur, Webseite
Vertraulichkeit: öffentlich