Rentiert Stadtentwicklung? Feldstudie im Limmatfeld Dietikon

In der Stadt Dietikon führt der Neubau des Quartiers Limmatfeld zu einer Bevölkerungszunahme von rund 2'600 Einwohnern. Doch rentiert Gebietsentwicklung aus Sicht der Stadt?

Beutler, David & Vos, Kevin, 2019

Art der Arbeit Bachelor Thesis
Auftraggebende Stadt Dietikon, Finanzabteilung
Betreuende Dozierende Schaeren, Rolf
Keywords Stadtentwicklung, öffentlicher Haushalt, Steuereinnahmen, laufende Kosten, Finanzausgleich, Wachstum, dynamische Investitionsrechnung, Kapitalkosten im öffentlichen Haushalt
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Im Jahr 2009 konnte das erste Baufeld des neuen Quartiers Limmatfeld in der Stadt Dietikon bezogen werden. Auch wenn die Bautätigkeit vorwiegend durch private Unternehmen erfolgte, investierte auch die Stadt Dietikon insbesondere in die Erschliessung des neuen Quartiers. Zusätzlich hat der öffentliche Haushalt laufende Kosten (z. B. im Bereich Bildung) zu tragen. Dafür erhält die Stadt Steuereinnahmen aus dem neuen Quartier. Mithilfe einer dynamischen Investitionsrechnung soll aufgezeigt werden, ob sich die Erstellung des Quartiers Limmatfeld für die Stadt Dietikon wirtschaftlich gelohnt hat und die Stadt eine Rendite erwirtschaftet.
In einem ersten Schritt musste die Bevölkerungsentwicklung im Quartier erfasst werden, insbesondere standen auch demographische Merkmale im Vordergrund. In einem zweiten Schritt wurde analysiert, ob die Stadt Dietikon im Limmatfeld Mehrerträge im Bereich der Steuern erzielen kann. Danach wurden die laufend anfallenden Kosten und weitere Einnahmen erfasst und für die Zukunft prognostiziert. Eine Gegenüberstellung dieser Werte ermöglichte die Bestimmung von Einnahmen- oder Ausgabenüberschüssen. Zuletzt wurden diese Werte anhand einer dynamischen Investitionsrechnung gegenübergestellt.
Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass die Stadt Dietikon im neu erstellten Limmatfeld Mehrerträge erzielt - diese nehmen aber bei steigender Bevölkerungszahl ab und decken bei Fertigstellung des Quartiers die laufenden Kosten nicht. Die dazugehörige Analyse zeigt auch auf, welche Faktoren beeinflusst werden müssten, damit Einnahmenüberschüsse erzielt werden können. Damit erhält die Stadt Dietikon wichtige Grundlagen für eine Renditeanalyse zukünftiger Entwicklungen und kann allenfalls politische Handlungsfelder definieren. Ausserdem kann aufgezeigt werden, wie Datengrundlagen und Auswertungen im Bereich der öffentlichen Verwaltung noch besser ausgestaltet werden könnten. Mit einer erfolgreichen Umsetzung dieser Vorschläge, kann die Entwicklung in Zukunft noch fundierter analysiert werden. Der Handlungsspielraum der Stadt Dietikon im Rahmen der Stadtentwicklung ist aber begrenzt, trotzdem helfen die erhobenen Daten, die betriebswirtschaftlichen Faktoren aus Sicht der Stadt Dietikon zu quantifizieren und beurteilen. Seit 2017 ist zudem das Quartierplanverfahren für das Quartier "Niderfeld" in Dietikon eingeleitet. Unserer Arbeit ist eine hilfreiche Grundlage für die weitere Planung im Niderfeld.
Studiengang: Betriebsökonomie (Bachelor)
Vertraulichkeit: öffentlich
Art der Arbeit
Bachelor Thesis
Auftraggebende
Stadt Dietikon, Finanzabteilung, Dietikon
Autorinnen und Autoren
Beutler, David & Vos, Kevin
Betreuende Dozierende
Schaeren, Rolf
Publikationsjahr
2019
Sprache der Arbeit
Deutsch
Vertraulichkeit
öffentlich
Studiengang
Betriebsökonomie (Bachelor)
Standort Studiengang
Brugg-Windisch
Keywords
Stadtentwicklung, öffentlicher Haushalt, Steuereinnahmen, laufende Kosten, Finanzausgleich, Wachstum, dynamische Investitionsrechnung, Kapitalkosten im öffentlichen Haushalt