Der demografische Wandel sowie der Fachkräftemangel stellen Unternehmen im Pflegesektor vor unterschiedliche Herausforderungen. Unternehmen wie die Spitex Region Brugg AG, welche zu den grössten Spitex-Organisationen des Kanton Aargau gehört, müssen sich daher für die Zukunft eine passende Strategie überlegen. Um sich auf diese Herausforderungen vorzubereiten, lancierte die Spitex Region Brugg AG das Gesamtprojekt «Fit-for-the-future» sowie das damit verbundene Teilprojekt der Zuweisendenbefragung, welches an eine Projektgruppe ausgelagert wurde und Kern dieser Arbeit darstellt.

Ein Ziel dieser Arbeit ist es, die Zufriedenheit der Zuweisenden sowie die Gründe dafür zu eruieren. Bei den Zuweisenden, welche für die Auftraggeberin einen wichtigen Stakeholder darstellen, handelt es sich um Personen oder Institutionen, die einen Patienten oder eine Patientin mit Pflegebedarf an die Spitex Region Brugg AG übermitteln. Dazu wurden die Zuweisenden entweder mittels Online-Umfrage oder einer persönlichen Befragung befragt. Die erhaltenen Ergebnisse dienten zur Erarbeitung von Massnahmen, welche Möglichkeiten zur Verbesserung der Zuweisendenzufriedenheit aufzeigen.

Grundsätzlich sind die Umfrage-Teilnehmenden zufrieden mit der Spitex Region Brugg AG. Trotzdem konnte in den Bereichen Erreichbarkeit, Kommunikation und interner Wissenstransfer Verbesserungspotential identifiziert werden. Aufgrund der Rücklaufquote, der bescheidenen Beteiligung an der Online-Umfrage und der Anzahl als nicht beurteilbar angekreuzten Fragen können aus den Antworten keine eindeutigen Rückschlüsse über die Gesamtheit der Zuweisenden gemacht werden. Aus den erhaltenen Rückmeldungen konnten dennoch Massnahmen abgeleitet werden, welche jedoch noch auf deren Umsetzbarkeit analysiert werden müssten. Diese betreffen eine erweiterte Erreichbarkeit, eine optimierte Kommunikation zwischen der Spitex Region Brugg AG und den Zuweisenden, die Ergänzung des Fachwissens von administrativen Mitarbeitenden sowie die Optimierung in Bezug auf wechselndes Fachpersonal bei derselben pflegebedürftigen Person. Als zusätzliche Möglichkeiten zur Zufriedenheitsförderung erarbeitete die Projektgruppe zwei innovative Konzepte. Dabei handelt es sich um den Einsatz von neuster Technologie im Pflegebereich sowie um den Einsatz eines Farbkonzeptes zur Unterstützung der zu pflegenden Personen.