Analyse der Gewerbeimmobilien einer Schweizer Gemeinde
Diese Arbeit analysiert die Potenziale bestehender Gewerbeimmobilien, zeigt Best-Practices im Leerflächenmanagement auf und gibt konkrete Empfehlungen für die Förderung der Standortattraktivität. Die Analyse wurde anhand sowie für eine Schweizer Gemeinde durchgeführt.
Hatixhe Muji & Michelle Zinniker, 2025
Type of Thesis Bachelor Thesis
Client Schweizer Gemeinde
Supervisor Gürtler, Stefan
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Diese Schweizer Gemeinde hat bereits in der Vergangenheit aktiv Standortförderung betrieben. Es wurden Unternehmensumfragen durchgeführt, um die Bedürfnisse der ansässigen Unternehmen besser zu verstehen. Die Gemeinde ist ein Vorort einer Kantonshauptstadt und zeichnet sich durch einen ausgewogenen Branchenmix aus. Besonders hervorzuheben ist die Präsenz grosser Logistik- sowie Industrieunternehmen. Nun hat die Gemeinde zwei Autorinnen damit beauftragt eine Analyse der Gewerbeimmobilien durchzuführen, um die Gemeinde als attraktiven Standort für zukünftige Unternehmen zu positionieren.
Die Analysen gliedern sich in drei Schritte. Im ersten Teil werden theoretische Grundlagen zu Standorttheorie und Standortfaktoren erläutert. Im zweiten Teil werden Best-Practices aus verschiedenen Gemeinden analysiert. Eine Checkliste des KMU-Portals und ein englischer Ansatz zum Leerflächenmanagement fliessen in die Bewertungsgrundlage der leerstehenden Gewerbeimmobilien ein. Der Leitfanden der Region Fricktal dient als methodische Basis. Abschliessend folgt eine detaillierte Analyse der Gemeinde sowie eine Untersuchung der Branchentreue und Branchenhäufigkeit der ansässigen Unternehmen.
Die Analyse hat bestätigt, dass die bestehende Branchenstruktur gut mit den strategischen Zielen der Gemeinde übereinstimmen. Daraus lassen sich klare Handlungsempfehlungen für die Schweizer Gemeinde ableiten. Um die Koordination mit Unternehmen und klare Zuständigkeiten zu schaffen, sollte eine zentrale Ansprechperson definiert werden. Eine kontinuierlich gepflegte Leerflächenübersicht fördert die Transparenz und erleichtert die Vermarktung. Mithilfe des entwickelten Bewertungsbogens können Gewerbeflächen systematisch nach ihrem Potenzial klassifiziert werden. Ist die Ansprechperson über die verfügbaren Immobilien informiert, kann sie eine aktive Vermittlung sicherstellen. Ein Interview mit einer Schweizer Gemeinde verdeutlichte zudem, dass Informationen nicht nur über Veranstaltungen und Portale, sondern auch direkt vor Ort durch Rundgänge oder Kontakte mit Immobilienmaklern gewonnen werden. Ergänzend stärkt eine strategisch aufgebaute Kommunikationsstrategie in Kombination mit einem gut gepflegten Netzwerk den Kontakt zu ansässigen Unternehmen.
Studyprogram: Betriebsökonomie (Bachelor)
Keywords Standortförderung, Gewerbeimmobilien, Leerflächenmanagement
Confidentiality: vertraulich