Da es in der vergangenen Zeit vor allem bei jüngeren Angestellten, die der sogenannten Generation Z angehören, öfter zu krankheitsbedingten Personalausfällen gekommen ist, stellt sich die Frage, warum das der Fall ist und ob es sich dabei um echte Krankmeldungen handelt. Daher soll die Arbeitsmoral der Generation Z untersucht werden. Dazu gehört insbesondere, was die Generation Z von anderen Generationen abhebt und wie die Arbeitswelt aus deren Ansicht gestaltet werden sollte, um Unternehmen in der Schweiz im Umgang mit der Generation Z zu helfen.

Mithilfe von Literaturrecherchen, Experteninterviews und einer umfangreichen Umfrage an der Fachhochschule Nordwestschweiz, werden die Ansprüche der Generation Z analysiert und somit Handlungsempfehlungen sowohl für produzierende Betriebe als auch für Betriebe mit persönlichen Dienstleistungen erarbeitet.

Work-Life-Balance, Flexible Arbeitszeiten und die Anwendung der neuesten technologischen Tools bei der Arbeit sind einige Faktoren, die von der jüngeren Bevölkerung als primär wichtig empfunden und deshalb heutzutage von der Generation Z gefordert werden. Trotz der neuen Verhaltensweisen und Ansprüchen sind Lohn und Zusatzleistungen immer noch wichtige Kriterien, die von der Generation Z bei einer Arbeitsstellenwahl beachtet werden. Aus- und Weiterbildungsangebote sowie sinnstiftende Arbeit sind weitere Punkte, die die Ansprüche der Generation Z zufriedenstellen. Die Generation Z traut sich im Vergleich zu älteren Generation eher, ihre Forderungen offen auszusprechen und sind bereit sich mal krankzumelden, ohne krank zu sein oder das Unternehmen zu wechseln, weil das die heutige Arbeitsmarktsituation zulässt. Produzierende Betriebe und Betriebe mit persönlichen Dienstleistungen können mithilfe von kleinen Verbesserungen wie z.B. Anerkennung, Lob, Geschenke, Wertschätzung und Zusammenarbeit bei der Generation Z punkten. Die Bereitstellung neuester Softwares, Programme oder Maschinen, um effizientes Arbeiten zu ermöglichen, steigert die Leistung und Motivation der Mitarbeitenden.