In der vorliegenden Bachelor-Thesis wird die Entwicklung der Helvetischen Bank AG seit ihrer Gründung 2011 bis ins Jahr 2023 analysiert. Ziel ist es, die finanzielle Entwicklung zu bewerten und in einem Branchenvergleich einzuordnen. Daraus sollen die Haupteinflussfaktoren für diese Entwicklung identifiziert und wenn möglich Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Die Analyse basiert auf den Geschäftsberichten (2012 – 2023), Interviews mit Gründern und Verantwortlichen und Branchenvergleichen. Der Beobachtungszeitraum wurde für eine differenziertere Beurteilung in zwei Phasen gegliedert (2012 – 2017 und 2018 – 2023). Die erhobenen Daten werden zunächst einzeln und anschliessend in Verbindung zueinander betrachtet. Relevante, makroökonomische Ereignisse in diesem Zeitraum werden berücksichtigt.

Die Hauptergebnisse der Arbeit zeigen fünf wichtige Punkte. 1) Die Bank konnte seit ihrer Gründung ein beeindruckendes Bilanzwachstum von 300 % erreichen. 2) Die Eigenkapitalrendite stieg im Beobachtungszeitraum auf 28 %, was für die Branche einen überdurchschnittlichen Wert darstellt. 3) Die Kernkapitalquote betrug durchgehend mehr als 20 %. 4) Die strategisch hohe Liquidität führte zu einer Liquidity Coverage Ratio von 376 %, was die regulatorische Vorgabe von 100 % deutlich übersteigt. 5) Im Bereich der Kosteneffizienz (Cost-Income-Ratio) gehört die Helvetische Bank AG zu den besten Privatbanken der Schweiz. Die Fokussierung auf die eingeschlagene Strategie, kurze Entscheidungswege, eine stark ausgeprägte Mitarbeiterbeteiligung und ein konservatives Risikomanagement haben diese Entwicklung massgeblich beeinflusst. Für die künftige Entwicklung der Bank konnten einige Handlungsfelder definiert werden, es wird jedoch empfohlen, die bisherige Strategie beizubehalten.