Das Unternehmen, mit über 5'000 Mitarbeitenden an mehreren Standorten, befindet sich in einem Wandel. Der Grossteil des Verwaltungsrats und weitere leitende Positionen wurden ersetzt. Das Unternehmen sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, begrenzte Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Mit einem überarbeiteten Projektportfoliomanagement sollen die Herausforderungen gemeistert werden, indem nicht nur Ertrags- und Kostensicht von Projekten betrachtet, sondern auch die nicht monetären Nutzen berücksichtigt werden.

Die Fragestellungen werden mit einer Kombination aus Sekundärforschung und qualitativer Datenerhebung mittels halbstrukturierter Interviews bearbeitet. Mithilfe der Sekundärforschung wird der aktuelle Forschungsstand analysiert, relevante Themen, Modelle und Zusammenhänge identifiziert und auf die Prozesse des Unternehmens angewandt. Zusätzlich werden halbstrukturierte Interviews mit Mitarbeitenden des Unternehmens durchgeführt, welche bereits Erfahrungen mit Projektanträgen, durchführungen und -ablehnungen hatten.

Es wurden Lösungsvorschläge für die Integration nicht monetärer Nutzenerhebungen im Projektantragsformular und der Wirtschaftlichkeitsrechnung erarbeitet. Nicht monetäre Kriterien lassen sich mithilfe von Scoringmodellen, wie die Nutzwertanalyse oder Opportunitätskostenansatz, in die Bewertung integrieren. Zusammen mit der Wirtschaftlichkeitsrechnung werden die Endergebnisse in der Gesamtbetrachtung und Bewertung von Projekten bemessen. Als Bewertungsgrundlage dienen die aus den Forschungsfragen erarbeiteten Bewertungsaspekte, die sich auf die strategischen Ziele des Unternehmens stützen. Es wurde zudem das bestehende Framework bearbeitet, sodass die nicht monetären Nutzen und die monetären Nutzen von Projekten im Projektportfoliomanagement priorisiert werden können. Das überarbeitete Framework bietet eine ganzheitliche Betrachtung der Bewertungsaspekte und deren Priorisierung basierend auf dem Gesamtnutzen des Unternehmens.