Der Inhaber und Geschäftsführer Thomi Bräm (60) möchte in den nächsten fünf Jahren sein Pensum reduzieren und sucht nach Möglichkeiten, sein Lebenswerk mittelfristig zu übergeben. Dies könnte durch eine Übernahme seines Sohnes Yannick Bräm, verschiedenen Mitarbeitenden oder durch den Verkauf der Firma oder einzelner Produkte erfolgen. Die wichtigsten Produkte der Firma sind das Schweizer Gastronomie-Verzeichnis «schlemmen.ch», welches zweimal im Jahr erscheint, oder das Stadtmagazin «Baden aktuell», welches siebenmal im Jahr erscheint und in der ganzen Region in alle Briefkästen verteilt wird

Die Produkte und ihr Potenzial werden unter die Lupe genommen. Mittels einer BCG-Matrix werden die Produkte und ihre Produktlebenszyklen untersucht. Aber auch die Märkte und die Stadt Baden, welche als Standort wichtig für das Unternehmen sind, müssen analysiert werden. Der Unternehmenswert wird ermittelt und die Erfolgsfaktoren eruiert und geprüft, inwiefern diese weitergegeben oder wie sie angepasst werden können. Für die Produkt- und Marktanalysen wird Literatur zu Hilfe gezogen, aber auch die Kennzahlen der letzten Jahresabschlüsse und Entwicklungen der Produkte.

Basierend auf der Analyse wurden folgende Szenarios für die zukünftige Entwicklung ausgearbeitet: 1. Employee-Buy-out 2. Family-Buy-out 3. Verkauf an Dritte 4. Liquidation 5. Der Entscheid wird erst in 5 Jahren gefällt Als die ideale Nachfolgeregelung wird eine Kombination aus Employee-Buy-out und Family-Buy-out empfohlen, unterstützt durch den aktuellen Inhaber in einer weiterhin beratenden Rolle. Durch die Analyse und die Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen wird eine Übergabe angestrebt, die den Fortbestand und den Erfolg der Firma langfristig sichert. Dieses Szenario setzt den Willen der Mitarbeitenden voraus, sich langfristig an die Firma zu binden. Gerade bei einem Family-Buy-out muss der Nachfolger und Sohn die Verantwortung übernehmen, was nicht jedermanns Sache ist. Es ist entscheidend, dass sich Thomi Bräm frühzeitig mit seinen Plänen und Gedanken zur Nachfolge befasst. Dies sollte sowohl intern mit den Mitarbeitenden als auch extern mit den Kunden geschehen. Diese Bachelorarbeit hat für die Firma und den potenziellen Nachfolger einen erheblichen Wert, und die frühzeitige Auseinandersetzung mit der Nachfolgeplanung hat sich firmenintern positiv ausgewirkt.