Der Zuwachs an Personal und Kunden, die steigenden digitalen Anforderungen sowie die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums führen zur Notwendigkeit der Neugestaltung administrativer, repetitiver Prozesse. Ziel ist es, die verfügbaren Ressourcen der Personalabteilung zukünftig für wertschöpfendere HR-Arbeit einzusetzen. Zu diesem Zweck soll eine Lösung in Form eines HR Shared Service Center evaluiert werden, um standardisierte und transaktionale HR-Prozesse effizienter und in konsolidierter Form zu bearbeiten.

Für die Bearbeitung und Beantwortung der Fragestellungen werden eine umfassende Literaturrecherche und –analyse durchgeführt. Die Analyse der Arbeit basiert zudem auf qualitativen Interviews mit Leitungsfunktionen bereits etablierter HR Shared Service Center aus unterschiedlichsten Branchen. Die Auswertung der acht Interviews führt zu Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen, die einen Mehrwert für das Erziehungsdepartement darstellen.

Die Arbeit liefert bedeutsame Erkenntnisse hinsichtlich der Einführung eines HR Shared Service Center im Erziehungsdepartement Basel-Stadt und bestätigt, dass Mitarbeitende von Anfang an in den Prozess miteinbezogen werden sollen, um die Akzeptanz und Transparenz zu fördern. Das Leitungsteam im Erziehungsdepartement muss, in Abhängigkeit von der Strategie des Erziehungsdepartement und den Bedürfnissen der Kunden, klare Produkte und Dienstleistungen definieren und umsetzen. Der erste Schritt ist die Harmonisierung der Prozesse über alle Bereiche, um den Nutzen eines zentralen HR Shared Service Center ausschöpfen zu können. Die Anwendung eines Ticketingsystems sowie die Durchführung regelmässiger Schulungen erweisen sich bei den acht interviewten Personen als vorteilhaft. Die Arbeit demonstriert, dass durch den fortwährenden Einsatz digitaler Technologien eine Erweiterung des Aufgabenbereichs der Mitarbeitenden (Job Enrichment) erreicht werden kann und muss.