Der demographische Wandel führt zukünftig zu einem Mangel an Fachkräften. Diese Entwicklung wird den Arbeitsmarkt grundlegend beeinflussen, denn er wird sich von einem Arbeitgebermarkt zu einem Arbeitnehmermarkt entwickeln. Über 50 Prozent der Unternehmen in der Schweiz haben Schwierigkeiten, freie Stellen mit geeigneten Arbeitnehmenden zu besetzen. Aus diesem Grund verstärkt sich der Wettbewerb um die besten Fachkräfte, was auch unter dem Namen "War for Talents" bekannt ist.

Die Arbeit soll die folgenden Fragestellungen beantworten: (1) Was sagt die Theorie zum Thema Employer Branding und Employer of Choice? (2) Wer ist "Best-in-Class" in der Schweiz und in pädagogischen Institutionen? Welche Empfehlungen lassen sich für die GSR ableiten? (3) Entwicklung eines Konzepts mit Messkriterien, damit die GSR mit einem möglichen Aktionsplan zu einem Employer of Choice wird. Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine Online-Literaturrecherche sowie eine Literaturrecherche in der Universitätsbibliothek in Basel vorgenommen. Zudem wurden zwei Online-Umfragen durchgeführt.

Laut der Theorie ist das Ziel des Employer Brandings, dass potenzielle Arbeitnehmende das Unternehmen als Employer of Choice wahrnehmen. Das Employer Branding beeinflusst die Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitenden sowie die Unternehmenskultur und die Arbeitgebermarke. Durch die Funktionen des Employer Branding kann sich das Unternehmen von anderen Arbeitgebern auf dem Markt abgrenzen und Fachkräfte durch eine hohe Arbeitgeberattraktivität gewinnen. Eine Herausforderung für das Employer Branding sind die verschiedenen Generationen von Mitarbeitenden und deren Bedürfnisse. Jüngere Generationen erwarten von einem Arbeitgeber Flexibilität, einen modernen Führungsstil und Entwicklungsmöglichkeiten, während ältere Generationen auf Sicherheit und materielle Werte setzen. Für die interne und externe Kommunikation bestehen verschiedene Employer Branding Massnahmen und Kommunikationskanäle. Jobbörsen im Internet, Karrierewebseiten und LinkedIn werden von jungen Fachkräften am häufigsten zur Stellensuche verwendet. Zudem informieren sich Letztere über potenzielle Arbeitgeber mehrheitlich über die Internetseite des Unternehmens, Bewertungsportale oder im eigenen Umfeld.